Leitfaden

Leitfaden für die Jugendabteilung der
Eisbachtaler Sportfreunde 1919 e.V.,

[Der Leitfaden als PDF]

Der Leitfaden für die Jugendabteilung der Eisbachtaler Sportfreunde ist der Rahmen, in dem sich alle Handelnden innerhalb des Vereins bewegen. Zum Erreichen der Ziele auf allen Ebenen – sport-lich und auch in der Persönlichkeitsentwicklung – ist es erforderlich, diese Verhaltensregeln umzu-setzen. Nicht nur die Spieler, auch die Vereinsverantwortlichen, die Trainer, die Betreuer und die Angehörigen der Spieler müssen als Vorbilder im Verein ihr Verhalten nach diesem Leitfaden aus-richten!
Das gewährleistet, dass sich die Eisbachtaler Sportfreunde nicht nur sportlich von anderen Verei-nen abheben, sondern auch durch das Verhalten der Spieler und des Umfelds einen bleibenden positiven Eindruck hinterlassen.
Wir wollen im Juniorenbereich Fußball mit Herz, Leidenschaft, Emotionen und Begeisterung. Unsere Spieler sollen in unserem Verein das Gefühl der Zusammengehörigkeit, der gegenseitigen Akzeptanz und der Toleranz erleben. Unsere Ausbildung ist geprägt vom Fairplay und des respekt-vollen Umgangs miteinander, mit den sportlichen Gegnern und den Unparteiischen.
Unser Ziel ist es, durch kontinuierliche Nachwuchsförderung auf hohem Niveau möglichst viele Spieler eines Jahrgangs für die Anforderungen der nächsten Altersklasse bis hin zum – auch höher-klassigen – Seniorenfußball zu qualifizieren. Dabei hat die Entwicklung der Persönlichkeit mit per-sönlichen Fähigkeiten wie Selbstvertrauen, Kritikfähigkeit und Ehrgeiz sowie die Vermittlung von Werten wie Ehrlichkeit, Verantwortung, Fairness, Hilfsbereitschaft und Gruppenverhalten, einen ebenso großen Stellenwert wie die sportliche Ausbildung.

Selbstverständnis der Spieler
• Du trainierst und spielst in einer erfolgreichen Abteilung mit hoher sportlicher Zielsetzung. Das gibt dir durchaus das Recht selbstbewusst zu sein.
• Du erkennst aber ebenso an, dass sich damit besondere Erwartungen vom Verein und seinem Umfeld an dich verbinden. Mit deiner Zugehörigkeit zur Jugendabteilung unseres Vereins be-kennst du dich in besonderer Weise zum Leistungsgedanken. Verlässlichkeit und Disziplin sind für dich notwendige Voraussetzungen für die Ausbildung in diesem Mannschaftssport.
• Du hast eine ernsthafte Einstellung zu dem Sport und zum Mannschaftsspiel.
• Training begreifst du als Herausforderung und Chance zur eigenen Leistungssteigerung. Im Um-gang mit dem Trainer- und Betreuerteam zeigst du Offenheit und Respekt.
• Du bist kritikfähig und arbeitest mit an der Entwicklung des Vereinslebens. Du äußerst dich frei und konstruktiv.

Verhalten der Spieler untereinander
• Die Fußballjugend unseres Vereins ist eine Einheit – auch über die verschiedenen Altersklassen hinweg.
• Die älteren Spieler übernehmen eine Vorbildfunktion für jüngere und sind für diese Ansprech-partner. Gegebenenfalls leisten sie Hilfestellung.
• Du passt dich in das Mannschaftsgefüge ein. Du hast Teamgeist, das heißt du arbeitest vor al-lem für deine Mannschaft und deren Erfolg.
• Du bist verpflichtet, leistungsorientierten Mitspielern durch hohen eigenen Einsatz im Training und im Spiel die sportliche Weiterentwicklung zu ermöglichen.
• Du kannst nicht jeden gleich gern mögen, akzeptierst aber jedes Teammitglied. Du vermeidest Streitereien untereinander, Handgreiflichkeiten sind überhaupt nicht zu dulden. Du bekennst dich zur Gewaltlosigkeit gegenüber Sportkameraden innerhalb und außerhalb des Vereins.
• Du respektierst Mit- und Gegenspieler und beschimpfst sie nicht.
• Im Wettkampf ist deine Einstellung zum Gegenspieler und zum Schiedsrichter positiv und fair. So vermeidest du unter anderem Nachteile für deine Mannschaft.

Verhalten in der Öffentlichkeit
• Du trittst grundsätzlich bescheiden und freundlich auf und beachtest die Regeln des höflichen Umgangs und Miteinanders.
• Du weißt, dass schlechtes Benehmen in der Öffentlichkeit nachteilige Auswirkungen für deinen Verein hat.
• Das Auftreten in unserer Vereinskleidung verpflichtet dich zu besonderer Sorgfalt und vorbildli-chem Benehmen. Du vertrittst deinen Verein in der Öffentlichkeit!
• Du vermeidest alles was dem Ansehen unseres Vereins schadet.

Verhalten im Training und im Spiel
• Du erscheinst pünktlich bis zu 15 Minuten vor Trainingsbeginn am Trainingsort. Du entschuldigst dich rechtzeitig – soweit möglich – persönlich oder wie vereinbart (zum Beispiel telefonisch, Fa-cebook-Gruppe) bei deinem Trainer, wenn du nicht zum Training kommen kannst.
• Denke daran, dass dein Trainer sich auf das Training vorbereitet und dir seine Zeit zur Verfügung stellt.
• Du versuchst kein Training und kein Spiel zu versäumen und gibst immer 100 %!
• Du bist Teil der Mannschaft. Auf dem Platz können die gesetzten Ziele nur zusammen erreicht werden, daher ist der Umgang miteinander grundsätzlich positiv. Nötige Kritik wird in sachlicher Form, in Verbindung mit motivierenden Worten, angebracht und von dir angenommen. Auf dem Platz vermeidest du Diskussionen und aggressive, laute Ansprachen jeder Art.
• Dein Verhalten gegenüber dem Gegenspieler ist sportlich fair. Beleidigungen, versteckte Fouls, Diskussionen oder ähnliches sind nicht das Niveau und der Anspruch der Eisbachtaler Sport-freunde. Unsere Gegner wollen wir sportlich und fair bezwingen!
• Der Schiedsrichter ist fester Bestandteil des Spiels und wird von dir akzeptiert. Dein Verhalten und Auftreten ihm gegenüber ist zurückhaltend und ehrlich. Du akzeptierst seine Entscheidun-gen.
• Während des Spiels beachtest du nicht die eigenen, nicht die gegnerischen Zuschauer und auch nicht die gegnerischen Trainer und Betreuer – deine volle Konzentration gilt dem Spiel!

Umwelt und Sauberkeit
• Du gehst sorgfältig mit dem Vereinseigentum um. Sportplatz, Kabinen und alle anderen gemein-samen Einrichtungen sollen deinem Verein, deiner Mannschaft und dir noch lange Zeit in gutem Zustand erhalten bleiben.
• Schonender und pfleglicher Umgang mit Bällen, Trikots und Trainingsmaterial sind selbstver-ständlich für dich.
• Du gehst auch mit deiner eigenen Ausrüstung sorgfältig um. Dazu gehört beispielweise auch, dass deine Schuhe zum Training und zum Spiel geputzt sind.
• Bist du Gast bei einem anderen Verein, gelten diese Verhaltensweisen genauso. Wenn du dage-gen verstößt, schadest du nicht nur deiner Mannschaft, sondern auch deinem Verein.

Was passiert wenn Du diese Regeln nicht einhältst?
• Der Trainer hat das Recht, wenn du dich trotz Hinweisen nicht an die vorgegebenen Verhaltens-regeln hältst – oder je nach Schwere eines Verstoßes – dich zeitweise vom Trainings- und Spiel-betrieb auszuschließen. Der jeweils zuständige Jugendkoordinator/-leiter wird über diese Maß-nahme informiert.
• Die besondere Schwere eines Verstoßes gegen die Verhaltensregeln kann bis hin zu einem Ver-einsausschluss führen – ohne Ansehen deiner Person und/oder deiner Leistung.

Welchen Beitrag können Eltern zur Umsetzung des Leitfadens leisten?
[BLOCK]Mit dem Leitfaden sollen auch die Eltern, Erziehungsberechtigten und Angehörigen unserer Ju-gendspieler angesprochen werden. Leben sie den Spielern diese Inhalte vor und erklären sie sie vor allem den jüngeren Spielern. Sie sind nicht nur für die Jugendleitung, sondern für den gesamten Verein eine große Hilfe und Entlastung. Ohne sie kann das Vereinsleben nicht aufrechterhalten werden.
Sie tragen durch ihr Verhalten, zum Beispiel während eines Spiels dazu bei, dass die Spieler mit Spaß, Freude und Begeisterung Fußball spielen.[/BLOCK]

Deshalb denken Sie bitte daran:
• Unterstützen sie ihre (und nicht nur die eigenen) Kinder und Jugendlichen – unsere Spieler – so-wie das Trainer- und Betreuerteam durch Lob, Aufmunterung und Anfeuern!
• Untergraben sie nicht die Autorität des Trainer- und Betreuerteams. Übernehmen sie beim Spiel nicht die Rolle des Trainers!
• Bringen sie von außen keine Unruhe ins Spiel. Halten sie sich außerhalb des Spielfelds auf.
• Jugendfußball ist kein Erwachsenen- und auch kein Profifußball! Bei den Spielern stehen Spaß am Spiel und die Verbesserung ihrer Fähigkeiten im Vordergrund. Das gilt auch noch – trotz Leis-tungsgedanken – weitgehend für die Spieler des oberen Jugendbereichs.
• Wissen sie noch, wie ihr Kind/Jugendlicher vor einem Jahr gegen den Verein XY gespielt hat? Welche Bedeutung hat das damalige Ergebnis heute? Viel wichtiger ist es, wie sich ihr Kind/Jugendlicher mittlerweile weiterentwickelt hat!
• Falls eine Aktion mal nicht so gelingt wie geplant, zeigen sie Ihre Enttäuschung nicht durch nega-tive Kommentare! Die Spieler wissen selber, wenn ihnen etwas misslungen ist. Erwachsene müssen mit Fehlern besser umgehen können als die Spieler!
• Kinder und Jugendliche sind oft sensibel gegenüber abfälligen Kommentaren und können bei-spielsweise mit Aggression, Verunsicherung oder sogar Angst reagieren. Das blockiert wichtige Lernprozesse!
• Jugendspieler sind keine Bundesligaspieler! Messen sie das daran, welche Fehler jede Woche im Profifußball passieren!
• Kritisieren sie vermeintlich falsche Entscheidungen des Schiedsrichters nicht lautstark, unsach-lich oder abfällig. Damit ermutigen sie die Spieler eigene Fehler zu ignorieren!
• Helfen sie mit ein vertrauensvolles Verhältnis zwischen ihnen und dem Trainer- und Betreuerte-am herzustellen und zu halten.
• Unterstützen sie das Trainerteam und seine Entscheidungen. Denken sie auch daran: Bei allen – in gebotener Form vorgebrachten – konstruktiven Anregungen, ist ausschließlich das Trainerte-am für alle sportlichen Entscheidungen allein zuständig und verantwortet diese. Das gilt auch für die Mannschaftsaufstellung und die Spielpositionen.
• Die Trainer sind die direkten Ansprechpartner für die Spieler und sie. Suchen sie bei Bedarf das offene, vertrauensvolle und persönliche Gespräch mit dem Trainerteam. Es hat in sportlichen Belangen jedoch die alleinige Entscheidung!
• Die Jugendtrainer und -betreuer investieren ihre Freizeit zum Wohle Ihrer Kinder und Jugendli-chen. Unterstützen sie sie dafür im organisatorischen Bereich.
• Die Jugendkoordinatoren der jeweiligen Altersklassen (Bambini bis D-Jugend, C- bis A-Jugend) stehen ihnen selbstverständlich bei Bedarf ebenfalls als Ansprechpartner zur Verfügung. Prob-leme sollten jedoch zunächst innerhalb der eigenen Mannschaft geklärt werden!
• Nutzen sie die modernen elektronischen Kommunikationsmittel und -medien (SMS, E-Mail, Fo-ren, soziale Netzwerke etc.) verantwortungsbewusst. Verbreiten sie darüber keine Negativstim-mung. Vermitteln sie das auch ihren Kindern/Jugendlichen – unseren Spielern. Im persönlichen Gespräch lassen sich die meisten Dinge immer noch am besten klären!

Wir alle sind durch unser eigenes und positives Verhalten
Vorbilder für die Spieler!