Zwei Wochen vor dem Ligastart in der Fußball-Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar sind die Sportfreunde Eisbachtal zwar auf einem guten Weg, doch noch wartet etwas Arbeit auf das Trainerteam um Thorsten Wörsdörfer und David Meuer. Gegen Hessenliga-Absteiger TuS Hornau konnten sich die Westerwälder am Freitagabend vor 110 Zuschauern in Nentershausen am Ende nicht unverdient mit 2:1 (1:0) durchsetzen.
Mit der ersten richtigen Chance des Spiels gingen die Westerwälder prompt in Front: Eine Flanke von der rechten Seite nickte Jonathan Kap platziert ins lange Eck ein (13.). In der Folge ließen die Eisbachtaler keine einzige Torchance der Gäste aus dem Kelkheimer Stadtteil zu. Hüben wie drüben kam es allerdings auch zu vielen leichten Ballverlusten und Abspielfehlern. „In der ersten Halbzeit müssen wir das Spiel schon im Sack haben und es muss 3:0 oder 4:0 stehen. Das haben wir richtig gut gemacht“, fand Sportfreunde-Trainer Thorsten Wörsdörfer nach der Partie. Jonah Arnolds scheiterte allerdings aus spitzem Winkel am Außennetz (18.) und im direkten Duell mit Hornaus Torhüter Brandon Dorth (42.). Zudem konnte sich der TuS-Keeper bei einem Abschluss von Lukas Reitz nach einem schnell vorgetragenen Konter auszeichnen (37.). Einmal landete der Ball schließlich im Tor, doch der Treffer von Jonah Arnolds nach einer präzisen Flanke von Moritz Muth wurde wegen einer Abseitsstellung aberkannt (43.).
Kontrollierten die klassenhöheren Eisbachtaler bis zum Pausenpfiff die Partie weitestgehend, kamen die Gäste des TuS Hornau deutlich aggressiver aus der Kabine und sorgten so für deutlich mehr Gefahr vor dem Eisbären-Gehäuse. Maxim Andreutti traf allerdings nur das Außennetz (48.), während Luke Lange knapp den Ball am langen Pfosten vorbeisetzte (71.). Die Eisbachtaler selbst fingen sich erst mit zunehmender Spieldauer in Abschnitt zwei wieder und kamen dann prompt mehrfach gefährlich vor das Hornauer Tor: Ein abgefälschter Abschluss von Jamal Kilic klatschte an die Querlatte (73.), ehe zunächst ein Reitz-Freistoß TuS-Keeper Julius Petry gerade noch aus dem Eck fischen konnte, und kurz darauf sich aus kurzer Distanz gegen Eisbachtals Silas Held auszeichnen konnte (84.). Zuvor hatte Niklas Kremer auf der Gegenseite ebenfalls in einer Eins-gegen-Eins-Situation mit einer starken Fußabwehr gegen Hornaus Felix Erbe parieren können (81.).
Machtlos war der Eisbären-Keeper dann allerdings nach 85 Minuten, als Leon Krönert zum Ausgleich einschoss. Die Eisbachtaler stellten dann allerdings mit einer sehenswerten Kombination über Niklas Heuser, Lukas Reitz und Jonas Kahles, den alten Abstand beim sehenswerten 2:1 wieder her. Als dann Nikolas Kremer noch einmal stark parierte kurz vor Abpfiff (89.), war der Testsieg für die Eisbären letztlich in trockenen Tüchern. „Ich will ja, dass unsere Torhüter etwas zu tun bekommen. Das ist auch ein wichtiger Faktor. In der zweiten Halbzeit hat man insgesamt gesehen, warum es wichtig ist, Bälle zu halten und nachzurücken. Da waren wir nicht mehr ganz so kompakt“, fasste Thorsten Wörsdörfer, der insgesamt mit seiner Mannschaft zufrieden war, die Leistung seines Teams in Abschnitt zwei zusammen.
