Dem mit dem ebenso überraschenden wie verdienten 2:1-Erfolg gegen den ambitionierten Ligakonkurrenten TuS Koblenz verbundenen Hoch folgte für die Oberligafußballer der Eisbachtaler Sportfreunde bei der zu hoch ausgefallenen 1:4 (0:2)-Niederlage gegen den gestandenen Hessenligisten SC Waldgirmes ein kleiner Rückschlag.
„Das war heute nix. Wir hatten einen denkbar schlechten Tag erwischt“, redete SFE-Trainer Thorsten Wörsdörfer hinterher nicht um den heißen Brei herum. „Das war auf und außerhalb des Platzes eine Abkühlung.“
Kaum hatte Schiedsrichter Henning Reif bei leichtem Nieselregen angepfiffen, da musste Keeper Felix Koch bei seinem Comeback nach langer Verletzungspause die Kugel nach dem Abschluss von Gian Maria Olizzo auch schon aus seinem Netz fischen. Wörsdörfer: „Da haben wir noch wie am Vortag bei der Hochzeit von Lukas Reitz Spalier gestanden und waren echt nicht gut disponiert.“ Der Ex-Profi monierte in besagten Szenen konkret zu viel Naivität auf der rechten Abwehr-Seite, die die Gäste aus dem mittelhessischen Lahnau konsequent zur Führung nutzten. So stellt man sich einen Start in ein Spiel nun wahrlich nicht vor.
Der SCW erhöhte durch Torben Höhn im Anschluss an eine Ecke gar auf 0:2 (18.). Es war jedoch beileibe nicht so, dass der Südwest-Oberligist gar nichts zu bestellen gehabt hätte. „Bei dem einen oder anderen unserer sonst so treffsicheren Jungs war offenbar bei Dauerregen das Pulver nass“, so Wörsdörfer.
Seine Mannschaft hielt nach Wiederanpfiff zwar viel besser dagegen, musste aber gleich nach dem verletzungsbedingten Ausscheiden Lirim Oranis (Gehirnerschütterung) durch den sehenswerten Freistoß Javier Recio Perez gar das 0:3 hinnehmen (54.).
Die Eisbären wollten das jedoch nicht auf sich sitzen lassen. Nachdem ein Kopfball des jungen Innenverteidigers Matti Jungs nicht von Erfolg gekrönt war, verkürzte Finn Müller mit einem satten Schuss ins lange Eck auf 1:3 (62.). Dass die Waldgirmeser kurz darauf durch Yannick Freischlad nach deiner Umschalt-Bewegung gegen zu offene Sportfreunde den alten Abstand wieder herstellten, kam einer Vorentscheidung gleich.
Wörsdörfer und sein Assistent David Meuer durften in der Folge dann aber zufrieden zur Kenntnis nehmen, dass ihre Jungs trotz der vorangegangenen strapaziösen ersten Trainingswoche dran blieben und alles taten, um das Resultat freundlicher zu gestalten. Doch der eine oder andere Hochkaräter blieb an diesem insgesamt recht gebrauchten Tag liegen.
Bereits am kommenden Mittwoch, 9. Juli, geht’s mit dem nächsten anspruchsvollen Testspiel weiter. Dann gibt ab 19.30 Uhr der amtierende Hessenmeister FSV Fernwald seine Visitenkarte in Nentershausen ab… (SN)