Die einen bahnen Transfers an, die anderen nutzten die Rundsporthalle als Laufsteg. Für manch einen ist es ein Treffen mit alten Bekannten bei einem leckeren Bierchen und wiederum andere wollen ganz einfach nur rasanten Hallenfußball mit Rundumbande – ein Relikt aus den scheinbar guten alten Zeiten – sehen. Der Hachenburger Pils-Cup vereint Jahr für Jahr diese unterschiedlichsten Interessen. Für die Sportfreunde Eisbachtal war in diesem Jahr, wie bereits im Vorjahr, unglücklich nach dem Viertelfinale Endstation.
Die Eisbachtaler konnten am Freitagabend, an dem es aufgrund des großen Besucherandrangs zeitweise einen Einlassstop in der Rundsporthalle gab, sich schadlos halten und mit drei Siegen gegen Herschbach-Schenkelberg, Rennerod und Alpenrod als souveräner Tabellenerster der Gruppe 6 ihr Weiterkommen sichern. Keeper David Arnolds musste dabei nur zwei Mal gegen Alpenrod und Rennerod den Ball aus dem Tornetz fischen.
In der Zwischenrundengruppe C trafen die Eisbären am Pils-Cup-Sonntag dann auf Kooperationspartner SG Hundsangen/Steinefrenz-Weroth, den FC Waldbrunn und den TuS Dietkirchen. Hier setzten sich die Sportfreunde Eisbachtal letztlich verdient durch. Drei Siege (3:1 gegen Waldbrunn, 4:1 gegen Hundsangen und 3:0 gegen Dietkirchen) gelangen den Eisbären, die von Co-Trainer David Meuer in Hachenburger betreut wurden. Gruppenzweiter wurde der TuS Dietkirchen nach einem Sieg gegen Hundsangen (3:2) und einem 1:1-Unentschieden gegen Waldbrunn, die ihrerseits Letzter wurden durch eine 2:3-Niederlage Hundsangen. Für das Weiterkommen in die Finalspiele reichte es letztlich in der Gruppe nur für die Sportfreunde Eisbachtal. Dem Limburger Stadtteilklub Ditekirchen wurde letztlich der Turniermodus zum Verhängnis, in dem aus den fünf Gruppen der Zwischenrunde nur die Gruppensieger sowie die drei besten Gruppenzweiten weiterkommen. Da das Team von Trainer Florian Demcewolf allerdings nur viertbester Gruppenzweiter und musste so die Heimreise antreten.
Die Sportfreunde Eisbachtal erwischte es wenig später dann, wie bereits im Vorjahr, nach einem hochdramatischen Viertelfinale. Während 2024 die Eisbären zwölf Sekunden vor Schluss den entscheidenden Gegentreffer kassierten, hatten sie dieses Mal im Neunmeterschießen das Nachsehen gegen Oberliga-Konkurrent FV Engers. Während Gabriel Jost und Jonas Kahles verschossen, konnte SFE-Keeper David Arnolds nur einen Neunmeter halten, so dass Engers letztlich 7:5 gewann. Zuvor hatte es nach der regulären Spielzeit, der eine Rudelbildung folgte, 3:3 gestanden. Hier hatten die Sportfreunde, die insgesamt mit nur zwei Spielern, die älter als 20 Jahre waren, antraten und zudem vier Spieler des Elf-Mann-Kaders aus der eigenen U19 stammten, eine zwischenzeitlich 3:1-Führung noch aus der Hand gegeben.