Der Amateurfußball ruht aufgrund der Corona-Pandemie zurzeit, doch im Profigeschäft rollt weiter der Ball. Das vergangene Wochenende bot dabei ein interessantes und unverhofftes Profidebüt eines Ex-Eisbären.
Es lief die 69. Spielminute in der Drittliga-Partie zwischen Tabellenführer 1. FC Saarbrücken und dem 1. FC Kaiserslautern, als FCK-Keeper Avdo Spahic in höchster Not gegen FCS-Offensivmann Tobias Jänicke an der Strafraumgrenze klären musste. Der Lautrer Schlussmann nutzte bei seiner Klärungsaktion in höchster Not allerdings seinen Oberarm und verhinderte damit eine klare Torchance – was die rote Karte bedeutete.
Doch Spahics Leid, bedeute das Glück für einen ehemaligen Eisbären: Matheo Raab, der im August 2015 als 16-Jähriger sein Debüt in der ersten Mannschaft der Eisbachtaler in der Rheinlandliga feierte und vor der Saison einen Profivertrag beim 1. FC Kaiserslautern erhielt, durfte sein Drittligadebüt feiern. Der 21-jährige Wolfenhausener mit der Rückennummer 40 wurde für Feldspieler Marlon Ritter eingewechselt und zeigte im Anschluss mehrmals sein ganzes Können. Letztlich war Raab dann allerdings kurz vor Schluss machtlos, als der Ex-FCK’ler Maurice Deville (88.) die Führung der Roten Teufel durch Kenny Prince Redondo (59.) noch ausgleichen konnte.
Der FCK-Torschütze hatte, trotz des späten Ausgleichs, nach dem Schlusspfiff für Torwart-Debütant Matheo Raab ausnahmslos lobende Worte übrig: „Es war mir klar, als er reingekommen ist, dass er kein Unsicherheitsfaktor ist, sondern das ganz gut meistern wird. Ich sehe das ja auch im Training, was er drauf hat“, lobte Torschütze Kenny Prince Redondo am Mikrofon von Magenta Sport den FCK-Drittliga-Debütanten Matheo Raab.
Bisher hatte der 21-Jährige lediglich zweimal im Verbandspokal für den Traditionsverein aus der Pfalz in Pflichtspielen im Tor gestanden. Nun dürfte am kommenden Samstag im Fritz-Walter-Stadion gegen den MSV Duisburg auch die Heimpremiere in Liga drei für Matheo Raab folgen.
Wir Eisbachtaler gratulieren an dieser Stelle ganz herzlich, lieber Matheo, zu diesem durchaus gelungenen Drittliga-Debüt!
Foto: Screenshot SWR Sport