3:1-Sieg: Eisbären mit Kaltschnäuzigkeit und Heinz zum Sieg gegen TuS Koblenz

Damit hätte im Vorhinein wirklich niemand gerechnet: Die Eisbären gewinnen zuhause ihr Testspiel gegen Regionalligist TuS Koblenz mit 3:1 (0:0) – Torwart Johann Heinz und einer sehr guten Chancenverwertung sei Dank.
 
Das Spiel war erst wenige Minuten alt, da startete Moritz Hannapel mit einem eher harmlosen Schuss die erste Annäherung in Richtung Koblenzer Tor. Die Eisbachtaler schafften es die Partie zunächst offen zu gestalten – die größeren Chancen hatte jedoch trotzdem die Schängelkicker. Johann Heinz zeigte hierbei jedoch all seine Klasse und parierte gleich mehrfach gegen TuS-Neuzugang Felix Käfferbitz (13., 23. 25.). Kurz vor der Pause wäre allerdings auch der SFE-Schlussmann machtlos gewesen, doch ein Gewaltschuss von Erik Wekesser konnte ein Eisbachtaler Abwehrbein gerade noch so zur Ecke klären (41.).
 

Eisbären mutiger nach Wiederanpfiif

Kurz nach Wiederanpfiff prüfte Wekesser mit einem Drehschuss Johann Heinz, der allerdings klasse parierte (47.). Die Eisbären spielten unterdessen in der zweiten Halbzeit nach den Einwechslungen von Robin Stahlhofen und Marvin Kögler immer mutiger nach vorne und kamen so zu Chancen. Während Moritz Hannappel seinen Heber zu hoch ansetzte (62.), konnte TuS-Spieler Kevin Lahn Sekunden später einen wuchtigen Kopfball von Robin Noppe nach mustergültiger Flanke von Jannik Ernet gerade noch von der Linie kratzen. Nach dieser Doppelchance sollte letztlich dann auch die Führung für die Heimelf fallen: Marvin Kögler profitierte hierbei von einem Luftloch vom zur Halbzeit eingewechselten TuS-Keeper Jannik Reinländer, umkurvte diesen und schob zum umjubelten 1:0 ein (66.).
 

Noppe eiskalt

Die Eisbachtaler spielten hiernach weiterhin stark auf und nutzten ihre Konter eiskalt. Beispiel gefällig? Robin Noppe wurde nach 76 Spielminuten über die linke Seite geschickt, takte sich durch und vollendete eiskalt. Erst im Anschluss kam die TuS auf der Gegenseite wieder zu Gelegenheiten, doch Dejan Bozic traf nur die Latte, während wenig später Schiedsrichter Luca Schlosser auf den Elfmeterpunkt zeigte. Der eingewechselte Eisbären-Co-Trainer Daniel Martin soll Dejan Bozic zu Fall gebracht haben. TuS-Kapitän Andre Marx ließ sich diese Chance nicht nehmen und traf trocken zum Anschlusstreffer (79.).
 

Stahlhofen mit Schlusspunkt

Für die Eisbachtaler war das allerdings kein Beinbruch – ganz im Gegenteil: Daniel Martin zielte auf der Gegenseite nur knapp über die Querlatte (84.). Robin Stahlhofen machte letzte den Sack zu, indem er in einer unnachamlichen Art und Weise über rechts durchsprintete und den Ball an Reinländer vorbei im langen Toreck unterbrachte (85.).  Der Schlusspunkt des Spiels gehörte dann noch einmal den Gästen, doch Bozic setzte das Leder aus 16 Metern an den Pfosten (88.).
 

Sander sauer – Reifenscheidt will Partie nicht überbewerten

Koblenz Trainer Petrik Sander war nach dem Schlusspfiff sichtlich angefressen: „Gefallen hat mir gar nichts. Nichts hat mir gefallen. Da gibt es zu dem Spiel nichts zu sagen.“ Was schiefgelaufen sei wolle man den Spielern im Training sagen und daraus entsprechende Lehren ziehen. Auf der Gegenseite war Trainer Marco Reifenscheidt voll des Lobes für seine Elf: „Mir hat vor allen gefallen, dass wir in der ersten Halbzeit ein 0:0 gehalten haben, obwohl Koblenz ein paar Chancen hatte. Johann war auf der Linie dagewesen, wenn wir ihn gebraucht haben.“ Wichtig sei gewesen, dass das Spiel ein Erfolgserlebnis gewesen sei und nicht wieder nur guter Fußball gespielt wurde. Reifenscheidt trat gleichzeitig aber sofort wieder auf die Euphoriebremse: „Genauso wie wir das 0:5 gegen Waldbrunn nicht zu hochhängen, werden wir dieses 3:1 gegen Koblenz jetzt auch nicht zu hoch hängen. “

 

 


Statistik

SF Eisbachtal: Heinz – Dietz, Zabel (75. Martin), Kleinmann, Ju. Hannappel (49. Kögler) – Omotezako – M. Hannappel, Kröner, Ernet, Reitz (60. Noppe) – Schuth (46. Stahlhofen)

TuS Koblenz, 1. Halbzeit: Keilmann – Antonaci, Marx, von der Bracke, Schüler – Wekesser, Bajric, Arndt, Engels – Glockner, Käfferbitz
TuS Koblenz, 2. Halbzeit: Reinländer – Lahn, Marx, Müller, Nalbantis – Stahl – Koch, Bajric, Popovits – Bozic, Wekesser

Schiedsrichter: Luca Schlosser (Stahlhofen)

Zuschauer: 220

Tore: 1:0 Kögler (66.), 2:0 Noppe (76.), 2:1 Marx (79., Foulelfmeter), 3:1 Robin Stahlhofen (85.).

 


 
Die O-Töne der Trainer

Marco Reifenscheidt (Sportfreunde Eisbachtal)


 

Petrik Sander (TuS Koblenz)

 


 

 


Bilder zum Spiel