„Begleitservice statt Männerfußball“: Niederlage gegen Hadamar schmeckt Wörsdörfer gar nicht

Die Zeit bis zum Fußball-Oberliga-Start zuhause gegen den SV Gonsenheim wird für die Sportfreunde Eisbachtal immer knapper, doch noch stimmt es an vielen Ecken nicht bei den Eisbären. So fuhren die Westerwälder beim hessischen Verbandsligsten SV Rot-Weiß Hadamar eine 2:3 (0:1)-Niederlage ein, die Trainer Thorsten Wörsdörfer gar nicht schmeckte.

„Kurz vorm Valentinstag können wir uns noch beim Begleitservice anmelden. So haben wir zumindest in der Anfangsphase gegen Hadamar agiert. Wir müssen in den ersten fünf Minuten schon 0:2 hintenliegen, denn wir waren gar nicht bei der Sache und haben wie ein Begleitservice agiert. Das funktioniert so nicht und hat mit Männerfußball nur wenig zu tun“, ärgerte sich der Ex-Profi über seine Elf. 

Nur mit Glück lagen die Eisbären nach fünf Minuten, in denen die Fürstenstädter schon zwei sehr gute Tor-Möglichkeiten hatten, nicht bereits hinten. Erst hiernach berappelten sie sich so langsam und konnten durch Luis Hesse zwei gute Chancen verzeichnen. Nichtsdestotrotz ging Hadamar im ersten Test gegen die Sportfreunde seit sechseinhalb Jahren durch Spielertrainer Maurice Burkhardt (14.) in Führung. Erneut Luis Hesse (26.) und Gabriel Jost per Freistoß (39.) hatten Chancen zum Ausgleich. Der gelang dann erst nach der Pause, nach der Matti Jung einen von Gabriel Jost getretenen Eckball im Tor unterbrachte (50.). 

Doch Hadamar drehte die Partie durch einen Doppelschlag von Paul Sapper (64.) und Thomas Brewer (72.) wieder. Mehr als das Premierentor von Winterrückkehrer Raoul Petak zum 2:3-Anschlusstreffer (85.) gelang den Eisbachtalern trotz mehrere guter Torannäherungen nicht mehr. „Wir müssen kompakter agieren, unsere Positionen besser halten und mehr miteinander reden. Da wartet noch einiges an Arbeit auf uns in den nächsten Tagen“, erklärte Eisbachtals Trainer Thorsten Wörsdörfer nach der Partie in Niederhadamar.