Die Eisbachtaler Sportfreunde trauern um einen großen Sportsmann aus ihren Reihen: Erich Ferdinand ist tot. Der Großholbacher verstarb plötzlich und unerwartet am späten Freitagnachmittag, 12. Januar, im Alter von 74 Jahren.
Erich Ferdinand und die Eisbachtaler Sportfreunde – das gehörte zusammen. Als unser Verein 1966 gegründet wurde, zählte der sympathische „Hullwischer“ zu den Gründungsmitgliedern. Als aktiver Fußballer, der zuvor bei seinem Heimatverein SC Großholbach die Fußballstiefel schnürte, prägte er anschließend die Anfänge einer goldenen Generation in der Geschichte der „Eisbären“. Zusammen mit Mitspielern wie Waldemar Pagojus, Gerd Kremer, Artur Stein und Horst Hommrich ebnete er mit mehreren Aufstiegen von der A-Klasse an den Weg, der bis hinauf in die Regionalliga Südwest, die damals zweithöchste Spielklasse in Deutschland, führen sollte.
Nach dem Karriereende Mitte der siebziger Jahre blieb Erich Ferdinand seinen Eisbachtalern treu. Egal, ob als Trainer der zweiten Mannschaft, Gönner, Fan oder helfende Hand bei Veranstaltungen: Für keinen Job war er sich zu schade. Der 74-Jährige galt über all die Jahre bei den jeweiligen Trainern und Spielern auch immer als gerngesehener Gesprächspartner, der mit seiner Meinung nicht hinter dem Berg hielt.
Bis zuletzt besuchte er die Spiele seiner Eisbachtaler, so zuletzt Ende November das Heimspiel gegen die SG Neitersen/Altenkirchen. „Im Februar sehen wir uns dann wieder“, frohlockte Erich Ferdinand damals, als er die Stadionklause am Eisbachtalstadion nach der dritten Halbzeit verließ. Doch dieses Wiedersehen wird es nicht mehr geben, denn eine der markanten Stimmen der „Eisbären“ ist für immer verstummt.
Unser Mitgefühl gilt seiner Familie sowie Freunden und Bekannten, die um Erich trauern. Die Eisbachtaler Sportfreunde werden dich vermissen, lieber Erich!
Die Beerdigung findet am Montag, 22. Januar, um 14.30 Uhr in der Kirche Heilige Dreifaltigkeit in Großholbach statt. Anschließend erfolgt die Urnenbeisetzung auf dem Großholbacher Friedhof. Die Familie bittet auf Kranzspenden zu verzichten.