Am Mittwochabend geht es in Nentershausen los: Die Partie Sportfreunde Eisbachtal gegen Borussia Neunkirchen eröffnet die diesjährige Aufstiegsrunde zur Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar. Rund um diese Partie und die Relegation an sich haben wir an dieser Stelle einiges Wissenswertes und Kurioses zusammengestellt.
Die Spiele 2018
Partie 1: Mi., 30. Mai, 19 Uhr, SF Eisbachtal – Borussia Neunkirchen
Bei Unentschieden oder Niederlage SF Eisbachtal in Partie 1:
Partie 2: Sa., 02. Juni, 16 Uhr, Hassia Bingen – SF Eisbachtal
Bei Niederlage Borussia Neunkirchen in Partie 1:
Partie 2: Sa., 02. Juni, 16 Uhr, Borussia Neunkirchen – Hassia Bingen
Partie 3: Mi., 06. Juni, 19 Uhr, abhängig von den Vorspielen
Der Eintritt
Der Fußball-Regionalverband Südwest veranstaltet die Aufstiegsrunde zur Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar. Daher wird er auch an den Einnahmen aus den Partien beteiligt. Für die Auftaktpartie zwischen Eisbachtal und Neunkirchen gibt es daher beispielsweise nicht die gewohnte Ermäßigung für Vereinsmitglieder der „Eisbären“. Der Eintritt für Erwachsene kostet 6 Euro. Jugendliche, Rentner, Studenten und Körperbehinderte bezahlen 4 Euro.
Die Anfahrt
Das Eisbachtalstadion, in dem am Mittwochabend um 19 Uhr die Partie zwischen den Sportfreunden und Borussia Neunkirchen auf dem Kunstrasenplatz angepfiffen wird, liegt in Nentershausen im Westerwald. Die genaue Adresse zur Anfahrt: Eppenroder Straße 32. Parkmöglichkeiten bestehen auf dem Kirmesplatz am Stadion, am Bürgerhaus in der Eppenroder Straße, sowie auf den Friedhofsparkplätzen in der Jahnstraße und der Westendstraße. Die Parkmöglichkeiten sind allerdings begrenzt. Die Besucher werden auch gebeten, die Parkverbote rund um das Eisbachtalstadion und die entsprechende Beschilderung zu beachten.
Die Sieger
Seit die Aufstiegsrunde zur Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar am Ende der Saison 2013/2014 eingeführt wurde, setzte sich zweimal der Vertreter aus dem Südwesten (SV Morlautern, SC Idar-Oberstein) durch. Aus dem Rheinland (SV Mehring) und dem Saarland (FV 07 Diefflen) schaffte es bisher jeweils nur ein Team am Ende der drei Spiele in die Oberliga aufzusteigen.
Die Serie
Eigentlich müsste nach dem ersten Spiel keine weitere Partie mehr gespielt werden – wenn es nach der Statistik geht. Seit Einführung der Relegation setzte sich in den bisherigen vier Auflagen am Ende immer das Team durch, das in der Auftaktbegegnung als Sieger vom Platz ging. Dreimal gewann dabei das Heimteam. Lediglich im Vorjahr siegte zum Auftakt der SC Idar-Oberstein mit 4:1 in Primstal.
Die Zuschauer
12.700 – so viele Zuschauer kamen schätzungsweise zu den bisherigen zwölf Partien der Aufstiegsrunde zur Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar. Die bestbesuchte Partie war dabei das entscheidende dritte Duell der Saison 2015/2016 zwischen dem SV Mettlach und dem SV Morlautern. Im Stadion am Schwimmbad verfolgten seinerzeit 2200 Zuschauer den 3:1-Sieg der Gäste. Das bisher geringste Zuschauerinteresse gab es in der gleichen Saison: Das Heimspiel von TuS Koblenz 2 gegen Mettlach wollten seinerzeit nur 220 Fans sehen. Gleich dahinter rangiert schon der Eisbachtaler 5:1-Kantersieg gegen Primstal im Jahr darauf: Nur 400 Zuschauer kamen bei sängender Hitze Ende Mai 2017 ins Eisbachtalstadion.
Die Schiedsrichter
Manuel Reichardt und die Aufstiegsrunde zur Oberliga – das scheint irgendwo zusammen zu gehören. Der 35-jährige Referee vom saarländischen Klub FV Oberbexbach durfte gleich drei Begegnungen in bisher vier Jahren Relegation pfeifen. Niemand sonst durfte so oft ran. Die anderen neun Spiele wurden von neun verschiedenen Schiedsrichtern gepfiffen. Für den Fußballverband Rheinland waren bisher Manuel Biesemann, Heiko Kreutz, Mario Schmidt und Luca Schlosser an der Pfeife dabei.
Der Nationaltrainer
Einen waschechten Nationaltrainer gibt es bei der diesjährigen Aufstiegsrunde auch auf der Trainerbank zu bestaunen und zwar bei Hassia Bingen. Der dortige Coach Nelson Rodrigues coacht die portugiesische Auswahl – der Winzer. Seit Montagabend weilt das 40-jährige Hassia-Urgestein bei der Fußball-Europameisterschaft der Winzer in Slowenien. Dort will der Portugiese sein Heimatland möglichst weit bringen, ein mögliches Spiel um Platz 3 oder Finale würde er allerdings nicht mehr vor Ort miterleben: Zum Relegationsspiel seiner Hassia am 2. Juni, an dem gleichzeitig die Finalspiele der Winzer-EM stattfinden, will Rodrigues wieder zurück in Deutschland sein.