Effektive Reifenscheidt-Elf gewinnt nach Blitzstart

Die erste Mannschaft hat in der Rheinlandliga wieder das Siegen gelernt: Nach dem ungefährdeten 3:0 (1:0)-Heimsieg gegen TuS Koblenz 2 in der Vorwoche, besiegte die Elf um Kapitän Manuel Haberzettl dieses Mal den TSV Emmelshausen mit 5:2 (2:1) vor heimischer Kulisse. Dabei hätte die Partie vor der Pause durchaus kippen können.

Die Eisbachtaler legten einen Blitzstart nach Maß hin: Nach 49 Sekunden kommt der Ball über die rechte Seite zu Max Olbrich im TSV-Strafraum, der erst einen Haken schlägt, um dann in den rechten, oberen Torwinkel zur Führung zu vollenden (1.). Emmelshausen präsentierte sich in der Folge allerdings davon nicht geschockt. Die Elf des pausierenden Spielertrainers Julian Veit legte ein aggressives, frühes Pressing an den Tag, das den „Eisbären“ teilweise nicht behagte. „Ich sage einmal zweikampfstärker und aggressiver ist fast keine Mannschaft in der Klasse“, zollte SFE-Trainer Marco Reifenscheidt den Gästen seinen Respekt.

Haberzettl trocken – Heinz sicher

Nichtsdestotrotz hatten die Eisbachtaler die besseren Torgelegenheiten: Während Andreas Hundhammer noch knapp aus 18 Metern scheiterte (8.), machte es Manuel Haberzettl besser. Der Kapitän verwandelte einen Freistoß aus zentraler Position vor dem Strafraum direkt – Torwart Jonas Börsch war chancenlos (20.). „Da dürfen wir niemals foulen“, haderte Julian Veit mit seiner Mannschaft in dieser Situation. In der Folge legte seine Mannschaft aber noch eine Schippe drauf und kam folglich besser in die Partie. Prompt fiel nach 28 Minuten dann auch der Anschlusstreffer durch Marcel Christ, der eine Flanke von links quer durch den Eisbachtaler Strafraum verwertete (28.). Emmelshausen machte mehr Druck und war dem Ausgleich durch Dennis Gaida ganz nahe, doch sein Kopfball entschärfte SFE-Keeper Johann Heinz mit einer Glanztat (36.). Die Eisbären vergaben unterdessen bis zur Halbzeit noch zweimal aussichtsreich durch Omotezako und Reitz (35., 40.).

Acht starke Minuten bringen Entscheidung

Nach dem Wiederanpfiff hatten die Gastgeber zunächst vor allem eins zu tun: Sie meckerten über die Entscheidungen von Schiedsrichter Ehsan Amirian. Nach drei unnötigen gelben Karten. die draus resultierten, besann sich die Elf von Trainer Marco Reifenscheidt wieder auf das, was sie kann, nämlich technisch versierten Fußball spielen. Und wie: Mit einem Doppelpack von Robin Stahlhofen (61., 64.) und nach einem Freistoß gedanklich als die TSV-Abwehr schnelleren Lukas Reitz (69.), sorgten die Eisbären binnen acht Minuten für die Entscheidung in der Partie. Emmelshausen hatte nicht mehr viel zuzusetzen und kam letztlich nur durch ein Eisbachtaler Gastgeschenk in Form eines Fehlpasses von Andreas Hundhammer zum 5:2 durch den eingewechselten Stevenson Dörr (83.). Letztlich mussten die Gäste allerdings froh sein, nicht mit noch mehr Gegentreffern nach Hause zu fahren, denn die „Eisbären“ ließen weitere sehr gute Tormöglichkeiten durch Olbrich (66.), Reitz (82.) und Röhrig (82.) ungenutzt.

Veit als fairer Verlierer – Reifenscheidt zufrieden

„Wir waren die letzten Minuten einfach kein Gegner auf Augenhöhe mehr. Wir haben es aber geschafft 30 Minuten ein interessantes Spiel zu zeigen“, zeigte sich Veit nach dem Schlusspfiff als fairer Verlierer. „Unter dem Strich denke ich, hochverdient. Emmelshausen war aber durchaus ein Gegner, der uns vieles abverlangt hat“, war Marco Reifenscheidt zufrieden mit dem zweiten Heimsieg in Folge.

Statistik

Eisbachtal: Heinz, Julian Hannappel, Jonas Hannappel (72. Bulut), Kleinmann, Haberzettl, Olbrich, Reitz, Hundhammer, Stahlhofen (77. Schuth), Omotezako (62. Röhrig), Moritz Hannappel
Emmelshausen: Börsch, Gaida (60. Bast), Kowalski-Haberek (60. Dörr), Etzkorn, Christ (77. Vogt), Lenz, Kurt, Retzmann, Bersch, Weber, Hachenthal
Schiedsrichter: Ehsan Amirian (Burgschwalbach)
Zuschauer: 110
Tore: 1:0 Max Olbrich (1.), 2:0 Manuel Haberzettl (20.), 2:1 Marcel Christ (28.), 3:1, 4:1 beide Robin Stahlhofen (61., 64.), 5:1 Lukas Reitz (69.), 5:2 Stevenson Dörr (83.)