Eisbären knacken auch Andernach: Wörsdörfer-Elf grüßt weiter von Platz eins

Die Eisbachtaler Sportfreunde grüßen in der Fußball-Rheinlandliga auch nach dem zweiten Spieltag wieder von der Tabellenspitze: Bei der SG 99 Andernach gelang den Eisbären am Ende ein 4:0 (2:0).

Die eher defensiv orientierten Bäckerjungen überließe über weite Phasen den Eisbachtalern den Ball und versuchten mit Nadelstichen den Westerwäldern das Leben schwer zu machen. Das gelang zunächst auch, denn lange Zeit fand die Elf von Trainer Thorsten Wörsdörfer bis auf einen nicht gekrönten Konter durch Lukas Reitz (2.) kein probates Mittel gegen den Defensivriegel Andernachs.

Als es so schien, dass die Partie torlos in die Pause gehen sollten, wurde die Eisbachtaler Beharrlichkeit dann allerdings doch noch belohnt: Moritz Hannappel, der auf der linken Seite sehenswerte am Strafraum bedient worden war, scheiterte zunächst an SG-Schlussmann Steffen Weber, um den Nachschuss dann doch in die Maschen zu wuchten (44.). Und es sollte sogar noch besser kommen: Jonah Arnolds mit einem bilderbuchmäßigen Kopfball sorgte für die 2:0-Pausenführung der Eisbachtaler (45.+2). „Damit haben wir ein bisschen dem Andernacher Spiel den Stecker gezogen“, fand Thorsten Wörsdörfer nach der Partie.

Lukas Tuchscherer legte dann mit einem verwerten Abpraller im Strafraum nach der Pause frühzeitig das 3:0 nach (56.), ehe Schiedsrichter Noah List mit einem umstrittenen Elfmeterpfiff beinahe doch noch einmal für Spannung gesorgt hätte: Lennard Plum soll einen Andernacher Spieler im Strafraum umgerempelt haben. „Der Elfmeter war auch mehr ein Witz“, ärgerte sich Thorsten Wörsdörfer über den Pfiff des Schiedsrichters, doch SFE-Keeper Niklas Kremer machte den umstrittenen Pfiff ohnehin wieder vergessen: Der Eisbachtaler Schlussmann parierte kurzerhand den Strafstoß von Philipp Schmitz (65.).

Während kurz zuvor Marius Wingenbach für Andernach den Ball bei einem Schuss nicht im Eisbären-Gehäuse untergebracht hatte (61.), blieb es ansonsten eher ruhig vor dem Eisbachtaler Gehäuse. Auf der Gegenseite machte dann der kurz zuvor eingewechselte Tim Weimer den Deckel drauf, als er nach einer Ecke zum 4:0 einköpfte (87.). Die Eisbären hätten in der Folge das Ergebnis sogar noch deutlich gestalten können, doch im entscheidenden Moment entschieden sich die Mitspieler gleich zwei Mal nicht zu Querpässen zum besser postierten Jonas Kahles. Doch damit konnten die Eisbachtaler um Trainer Thorsten Wörsdörfer letztlich leben. „Wir haben alle Ziele erreicht. Wir wollten gewinnen und möglichst kein Gegentor. Es hat Spaß gemacht, wie die Jungs sich präsentiert haben“, lobte der Eisbären-Trainer sein Team.


Statistik

SG 99 Andernach: S. Weber – Schiffers (59. Koch), Schmitz, Wilbert (78. Spurzem), Saftig – F. Weber, Regehr (46. Reintges) – Aliou (46. Wingenbach), Dolon, Kubatta – Wambach
SF Eisbachtal: Kremer – Jost, Trabusch (79. Jagos), Müller, Plum – Olbrich (84. Weimer), Brühl – Hannappel (84. Kahles), Reitz (73. Wettengl), Tuchscherer (87. Davud) – Arnolds
SR: Noah List (Alsdorf)
Zuschauer: 100
Tore: 0:1 Moritz Hannappel (44.), 0:2 Jonah Arnolds (45.+2), 0:3 Lukas Tuchscherer (56.), 0:4 Tim Weimer (87.)
Besonderheit: Niklas Kremer (Eisbachtal) hält Foulelfmeter von Philipp Schmitz (Andernach, 65.)