Die Serie der ersten Mannschaft in der Rheinlandliga hält an: Auch im zehnten Saisonspiel blieb die Elf um das Trainerteam Marco Reifenscheidt und Daniel Martin ungeschlagen. Dieses Mal musste das Ligaschlusslicht SG Badem mit 5:1 (2:0) im Dauerregen von Nentershausen dran glauben.
Die Gäste aus der Eifel begannen kompakt und machten hinten erst einmal dicht. Die Eisbären hatten es gegen diesen Abwehrriegel nicht leicht und es fehlte an dem entscheidenden Pass. Wie es gehen kann zeigte die 20. Minute: Julian Hannappel bediente von links Moritz Hannappel, der im Strafraum gekonnt nachsetzte und zum Führungstreffer der Westerwälder einnetzte.
Moritz Hannappels nicht zu stoppen
Hannappel war es in der Folge auch, der der Partie den Stempel aufdrückte. Zunächst servierte er einen Zuckerpass von rechts, bei dem sowohl Robin Stahlhofen als auch Marvin Heibel nur um Zentimeter den zweiten Treffer des Tages verpassten (21.). Für die sorgte wiederum Moritz Hannappel, der auf Vorlage Marvin Köglers zunächst an SG-Keeper Simon Eppers scheiterte, dann mit dem Kopf den Abpraller allerdings zur beruhigenden Pausenführung einnickte (45.+2).
Erbse als Retter in der Not
Die Gäste um Trainer Thomas Schon kamen in der ersten Halbzeit, wenn überhaupt nur durch lange Bälle zu Halbchancen, doch hier war dreimal jeweils SFE-Keeper Daniel Erbse den entscheidenden Tick schneller wie der heraneilende Daniel Robertz.Die zweite Halbzeit begann, wie die erste endete: Moritz Hannappel sorgte mit seinem dritten Treffer auf Vorlage Marvin Heibels für die Vorentscheidung (46.), die er mit einem Pfostenschuss sogar noch hätte ausbauen können (53.).
Stahlhofen mit Doppelpack
Hiernach ließen die Gastgeber zusehends die Zügel schleifen, was Marco Reifenscheidt hörbar missfiel. Badem kam so zu Gelegenheiten, doch weder Mike Schwandt (62.) noch Daniel Robertz (66.) konnten aussichtsreiche Möglichkeiten im Nentershäuser Dauerregen in Tore ummünzen. Das tat wiederum Robin Stahlhofen, der zunächst in aller Seelenruhe einen Ball in den Winkel setzen konnte (80.), eher er auf Vorarbeit Marvin Heibels zum fünften Eisbären-Treffer einköpfte (90.+1). Der Gegentreffer des eingewechselten Jonas Rees wenige Minute zuvor (88.), war da nur ärgerliche Ergebniskosmetik.
Schon realistisch – Reifenscheidt sieht Verbesserungsbedarf
„Wir haben hier heute Moral bewiesen gegen eine der stärksten Mannschaften der Liga“, konnte Gästecoach Thomas Schon der 1:5-Niederlage durchaus Positives abgewinnen. Eisbachtals Marco Reifenscheidt war zwar zufrieden mit dem Ergebnis, doch er fand auch Ansatzpunkte für die weitere Trainingsarbeit: „Heute hat teilweise der tödliche Pass gefehlt. Das müssen wir besser machen.“ Wermutstropfen aus Eisbachtaler Sicht: Max Olbrich verletzte sich in der ersten Halbzeit bei einem Zweikampf am rechten Fuß und droht nun sich in die Reihe der Langzeitverletzten einzureihen.
Statistik
SF Eisbachtal: Erbse – Omotezako, Bulut, Kleinmann, Julian Hannappel (63. Dietz) – Olbrich (36. Schuth), Ernet – Kögler – Moritz Hannappel (70. Lima), Stahlhofen, Heibel
SG Badem: Eppers – Becker, Epper, Stoffel, Berns – Espinosa, Schneider (67. Hüweler), Schwandt – Berscheid (73. Machon), Nierobis (82. Rees) – Robertz
SR: Alexander Mroß (Wolken)
Zuschauer: 130
Tore: 1:0, 2:0, 3:0 alle Moritz Hannappel (20., 45.+2., 46.), 4:0 Robin Stahlhofen (80.), 4:1 Jonas Rees (88.), 5:1 Robin Stahlhofen (90.+1)
Bilder zum Spiel