Platz zwei in Rennerod: Eisbären legen zwei unterschiedliche Partien aufs Kunstgrün

Zwei vollkommen unterschiedliche Begegnungen hat das Oberliga-Team der Eisbachtaler Sportfreunde beim ersten Reuscher-Tiefbau-Cup gezeigt, was letztlich nur für Platz zwei im Steinsbergstadion in Rennerod reichte.

Anlässlich der aus 2020 verschobenen 100-Jahr-Feier des FV Rennerod waren die Eisbären im Oberwesterwald angetreten, um an einem Viererturnier mit der SG Rennerod/Irmtraut/Seck (Bezirksliga), der SG Malberg/Rosenheim/Elkenroth/Kausen (Rheinlandliga) und dem FC Dorndorf (Gruppenliga Wiesbaden) teilzunehmen. Gut 150 Zuschauer waren es, die das durchaus ansehnliche Viererturnier im Renneroder Steinsbergstadion trotz wechselhaften Wetters sich nicht nehmen lassen wollten.

Belohnt wurden sie mit zahlreichen Toren, für die im Halbfinale die Eisbären sorgten. Die Eisbachtaler legten los wie die Feuerwehr und trumpften durch zwei Neulinge aus der eigenen A-Jugend auf: Vier Treffer von Jonah Arnolds (20., 31., 38., 48.) und zwei Tore von Johannes Moog (18., 43.) brachte die Reifenscheidt-Elf beim 6:0 (2:0) ins Finale. Moritz Hannappel mit einem Lattentreffer nach Zuspiel von Marc Tautz hätte zu Beginn sogar noch einen Treffer mehr dazusteuern können (16.)

Eisbachtals Marc Tautz (links) im Laufduell mit dem Dorndorfer Thomas Wilhelmy (rechts).

Im Finale wartete dann die SG Malberg auf die Eisbachtaler. Der Rheinlandligist hatte zuvor im zweiten Halbfinale gegen die Gastgeber der SG Rennerod/Irmtraut/Seck durch einen Treffer von Dominik Neitzert (13.) die Oberhand beim 1:0 (1:0) behalten.

Im Finale stellten die Eisbären dann auf insgesamt neun Positionen im Gegensatz zum Schützenfest gegen Dorndorf um, lediglich Torwart Luka Tom Schuhmacher und Luis Hesse durften erneut von Beginn an ran. Die Umstellungen im Eisbachtaler Spiel machten sich prompt im stockenden und behäbigen Spielaufbau bemerkbar. Mit etwas Glück hätten die Sportfreunde den Platz allerdings als Sieger verlassen: In der Schlussminute köpfte Andreas Hundhammer einen von Paul Lauer getretenen Freistoß nur um Zentimeter am Malberger Pfosten vorbei ins Toraus.

Eisbachtals Luis Hesse (vorne) setzt unter Beobachtung von Malbergs Arthur Becker (links) und Eisbachtals Masaya Omotezako zu einem Angriff an, der letztlich nichts einbringt.

Im anschließenden Elfmeterschießen stand das Duo dann wiederum im Fokus, wenn auch dieses Mal wieder mit Pech: SG-Keeper Matthias Zeiler konnte gegen Lauer und Hundhammer parieren, während SFE-Schlussmann Luka Tom Schumacher nur gegen Malbergs Arthur Becker abwehren konnte. 4:2 nach Elfmeterschießen hieß es letztlich für die SG Malberg, die 800 Euro Siegprämie erhielt, während die Eisbachtaler 600 Euro einstreichen durften. Turnierdritter wurde der FC Dorndorf, der 4:1 (2:0) das Spiel um Platz drei gegen Rennerod gewann.