Juventus Turin, Manchester City, AS Rom, Celtic Glasgow, Galatasaray Istanbul und 175 weitere Teams von teils namhaften internationalen Klubs spielten beim Povinzial-Cup in und um Düsseldorf um den Turniersieg – darunter auch unsere U11. Die schreckte vor der „Prominenz“ aber nicht zurück und erzielte mit Gesamtplatz 33 ein herausragendes Ergebnis.
In 30 Vorrundengruppen spielten je sechs Mannschaften um die Einteilung für die Finalrunde, die in sechs Kategorien unterteilt war: Championsrunde, Platinrunde, Goldrunde, Silberrunde, Bronzerunde und Fairplayrunde. Nachdem die jungen Eisbachtaler im unweit von Düsseldorf gelegenen Velbert durch die Vorrundengruppe 19 gefegt waren (1:0 gegen eine tschechische Auswahl, 0:0 gegen KV Mechelen aus Belgien, 11:0 gegen Vatangücü Mülheim, 2:0 gegen AB Kopenhagen aus Dänemark und 3:1 gegen SC Velbert), hätten sie als Erstplatzierter den Einzug in die Championsrunde durchaus verdient gehabt. Doch der Turniermodus machte dem einen Strich durch die Rechnung. Denn dieser sah vor, dass die Gruppenersten und -zweiten noch einmal in Playoffs den Einzug unter die besten 30 ausspielen sollten.
Traum von der Championsrunde platzt
Hier trafen die Eisbären auf Rot-Weiß Frankfurt. In einem überlegen geführten Spiel ließ unsere U11 nur zwei Torschüsse des Gegners zu, von denen jedoch einer zum entscheidenden Treffer im Netz landete. Durch das 0:1, das sogleich die erste Niederlage im bisherigen Turnierverlauf bedeutete, mussten die Eisbachtaler also mit der Platinrunde vorlieb nehmen, in der es um die Plätze 31 bis 60 ging.
Mit Spannung wurde am Abend im Hotel der Spielplan der Platinrunde erwartet, der dann auch per Mail vom Veranstalter kam – und für große Augen bei den Jungs sorgte. Denn mit Manchester City, Borussia Mönchengladbach, 1. FC Köln, 1. FC Kaiserslautern, PSV Eindhoven, Lokomotive Moskau, KAA Gent oder Zenit St. Petersburg hatten auch Hochkaräter in den Playoffs den Kürzeren gezogen.
Im ersten Spiel der Platinrundengruppe M, das noch am ersten Turniertag in Velbert ausgetragen wurde, traf unsere U11 erneut auf die Auswahl aus Tschechien. Diesmal endete das Spiel 1 : 1. Tags darauf knüpften die jungen Eisbären an die starken Leistungen des Vortags an. Nach einem 1:0 gegen KAA Gent und einem 4:0 gegen Olympiadorf München setzten sie sich erneut an die Gruppenspitze und zogen damit ins Achtelfinale ein. Und damit nicht genug. Durch ein 2:0 gegen den FC Hennef sowie ein 4:2 nach Elfmeterschießen im Viertelfinale gegen Zenit St. Petersburg standen die Jungs plötzlich unter den letzten Vier der Platinrunde.
Kräfteverschleiß macht sich bemerkbar
Im Halbfinale war gegen den 1. FC Köln jedoch kein Kraut gewachsen. Mit 0:7 fiel die Niederlage zwar happig aus, doch in Anbetracht der bis dahin elf Spiele á 15 Minuten, die die Eisbären zuvor absolviert hatten, relativiert sich dieses Resultat.
Doch die Moral war damit nicht gebrochen. Im abschließenden Spiel um Platz drei mobilisierten die Eisbachtaler noch mal alle Kräfte und gestattete der Auswahl aus Tschechien auch im dritten Duell keinen Sieg. Nach einem 1:1 ging’s musste vom Punkt aus die Entscheidung fallen, und zwar mit 5:3 zugunsten der Westerwälder. „Mit dieser Leistung hätten wir in der Championsrunde auch eine gute Rolle gespielt“, war Trainer Bernd Leyh hinterher mächtig stolz auf seine neun Schützlinge.