Die Eisbachtaler Sportfreunde testen weiter fleißig vor dem Start der Restsaison der Fußball-Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar am 8. März zuhause gegen den SV Gonsenheim, ohne dabei aktuell den Schwerpunkt auf das reine Ergebnis am Ende zu legen. So konnte Sportfreunde-Trainer Thorsten Wörsdörfer die 3:4 (2:3)-Niederlage gegen den SC Waldgirmes nach einer 3:1-Führung seiner Elf auch verschmerzen.
„Das war ein extrem munteres Spielchen, in dem wir uns über die gesamte Spieldauer hinweg stark verbessert gezeigt haben gegen einen sehr starken Spieler“, lobte der Ex-Profi sein Team, ohne nicht zugleich das Hauptproblem zum jetzigen Zeitpunkt der Vorbereitung zu identifizieren: „Wir verteidigen einfach nicht gut. Das ärgert mich extrem. Durch naives Zweikampfverhalten bei den Toren machen wir es dem Gegner zu leicht.“
So fiel beispielsweise auch das 1:0 nach zehn Minuten durch den früheren Eisbachtaler und Koblenzer Jacob Pistor. Jonas Kahles konnte für die Eisbären dann nach einer Ecke ausgleichen (29.), ehe wenig später Jonah Arnolds nach einer Flanke von Jannis Muth den Ball an das Lattenkreuz köpfte (30.). Besser machte es dann Eisbachtals Kapitän Max Olbrich, der einen an Lukas Reitz verursachten Foulelfmeter verwandelte zum 1:2 (36.). Noch eins drauf setzte Niklas Heuser, der aus spitzem Winkel SCW-Keeper Maik Buss im kurzen Eck düpierte (39.). Fast mit dem Pausenpfiff kam Waldgirmes durch Mohamed Zouaoui mit einem weiteren ehemaligen Eisbären zum 2:3-Halbzeitstand (45.).

Nach dem Wiederanpfiff blieben die Eisbachtaler in Lahnau zwar weiter aktiv, doch die Gastgeber schafften es durch individuelle Fehler der Sportfreunde-Defensive das Ergebnis durch Getoar Rexhepi (48.)und den Ex-Hadamarer Jann Bangert (55.) die Partie schnell zu drehen. „Wir haben gut gegengehalten und gut gefightet. Insgesamt war das Spiel ein guter Schritt. Wir müssen nun sehen, wie wir den Defensivverbund verbessert bekommen. Da ist jeder im Team gefragt“, sagte Thorsten Wörsdörfer nach der Partie.
Verzichten muss er in den nächsten Wochen und Monaten allerdings auf Maximilian Janz: Seine im Immendorf-Test erlittene Verletzung hat sich bei einer ärztliche Untersuchung als Kreuzband-Ruptur im rechten Knie erwiesen. Es ist nach Elias Hanis, Laurenz Jagos und Tommy Brühl bereits der vierte Eisbären-Spieler in der laufenden Saison mit mit einer längerfristigen Kreuzband-Verletzung.