2:0-Heimsieg über Andernach: Sportfreunde machen sich das Leben lange Zeit selbst schwer

Die Sportfreunde Eisbachtal haben wieder bis auf zwei Punkten an Spitzenreiter TSV Emmelshausen aufgeschlossen und halten das Rennen um die Rheinlandmeisterschaft weiterhin offen. Beim 2:0 (1:0)-Heimsieg über die SG 99 Andernach machten sich die „Eisbären“ allerdings das Leben unnötig schwer und mussten daher bis in die Schlussphase hinein unnötig um die drei Punkte zittern.

Die Gäste aus Andernach versteckten sich vom Anpfiff weg nicht und boten zusammen mit den Eisbachtalern eine flotte Begegnung. Einen ersten Warnschuss gab zunächst SG-Kapitän Kim Kossmann ab, der allerdings zu hoch zielte (4.). Hiernach spielten die „Eisbären“ gefälliger nach vorne. Während Janik Ernet zuvor noch knapp am Andernacher Kasten vorbeigezielt hatte, machte er es zehn Minuten später besser: Ein Schuss von Lukas Reitz wurde vor die Füße Ernets abgefälscht, der nur noch einzuschieben brauchte (15.). Kurz vor der Halbzeit scheiterte dann noch Marvin Kleinmann mit einem Fernschuss an Gästetorwart Steffen Weber, ehe Florian Kröner die anschließende Ecke ans Außennetz köpfte (35.).

Zwingende Torchancen fehlen

„Ich finde, wir haben in der ersten Halbzeit mal wieder richtig gut gespielt. Wir hätten allerdings viel mehr Torchancen erzwingen müssen und die Tore machen. Da haben wir mal wieder nicht geschafft“, bilanzierte Eisbachtals Trainer Marco Reifenscheidt nach dem Schlusspfiff den ersten Abschnitt. Was dem SFE-Coach allerdings im zweiten Abschnitt fehlte, waren die zündenden Ideen am gegnerischen Sechzehner.

Erinnerung an Handballspiel

Die Zuschauer fühlten sich hier eher an ein Handballspiel erinnert, da die „Eisbären“ am Sechzehner die Bälle zwar gefällig kombinierten, es fehlte jedoch oftmals der entscheidende Pass, um zu Torabschlüssen im Strafraum zu kommen. Auch die frühe Gelb-Rote Karte gegen Andernachs Verteidiger Kadir Mete Begen nach einem Foulspiel (55.) änderte hieran nichts, was vor allen Dingen SG-Trainer Franz-Josef Kowalski zufriedenstellte: „Nach der roten Karten hat meine Mannschaft eine gute Reaktion gezeigt und das Spiel bis zum Ende offengehalten. Am Ende hat ein bisschen das Glück gefehlt.“

Schuth sorgt für Entscheidung

Das fehlende Glück hatten auf Andernacher Seite vor allen Dingen der eingewechselte Daniel Kossmann, der zunächst einen Freistoß knapp über den Torwinkel zirkelte (48.), ehe er nach einem schnellausgeführten Freistoß die Querlatte traf (63.). Auf der anderen Seite scheiterte zweimal Florian Kröner am starken Gästetorwart Weber (56., 62.) und Jannik Ernets Schuss wurde im letzten Moment geblockt (82.). Der eingewechselte Tobias Schuth sorgte letztlich für die Entscheidung, als Kevin Lima nach einem astrein vorgetragenen Konter den Molsberger bediente (87.). Lima und Ernet hätten hiernach sogar noch das Ergebnis in die Höhe schrauben können, doch letztlich verließen die Eisbachtaler auch so als verdienter Sieger den Platz.

Reifenscheidt gibt sich positiv

„Wir haken das Spiel heute nicht einfach ab, denn wir haben schon gute Sachen gemacht. Es ist gegen Andernach nicht einfach jeden Standard zu verteidigen. Das haben wir nunmal geschafft und kein Tor gegen die kassiert“, lobte Marco Reifenscheidt nach dem Schlusspfiff.  


Statistik

SF Eisbachtal: Heinz, Schräder, Kleinmann, Haberzettl, Omotezako, Reitz (83. Dietz), Ernet, Olbrich, M. Hannappel (74. Lima), Kroener, Stahlhofen (75. Schuth)
SG 99 Andernach:  Weber, Schmitz, Unruh, Külahcioglu, Neunheuser, Hawel, K. Kossmann, Zeneli (46. D. Kossmann), M. Begen (75. Urbatzka), Nix, K.Begen
SR: Sebastian Nicolay (Cochem)
Zuschauer: 150
Tore: 1:0 Jannik Ernet (15.), 2:0 Tobias Schuth (87.)
Gelb-Rot: Kadir Mete Begen (55., Andernach, Handspiel und Foulspiel)