Auersmacher-Heimspiel: Kartenflut und Verhalten der Heimfans kommt Eisbachtal teuer zu stehen

Das Heimspiel gegen den SV Auersmacher (1:2) hängt den Eisbachtaler Sportfreunden immer noch nach, wie nicht zuletzt die 1:6-Klatsche auswärts beim SV Gonsenheim gezeigt hat. Nunmehr steht fest, dass die Niederlage gegen die Saarländer, bei der es gleich zweimal die rote Karte und einmal Gelb-Rot gab, die Westerwälder außerdem teuer zu stehen kommt.

Lennard Plum, der nach einem Foulspiel die rote Karte gesehen hatte, wurde wegen rohen Spiels für drei Meisterschaftsspiele in der Fußball-Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar gesperrt, wovon ein Spiel für ein Jahr auf Bewährung ausgesetzt ist. Eisbären-Co-Trainer David Meuer erhielt nach seiner roten Karte, die er nach dem Schlusspfiff gegen Auersmacher erhielt, dagegen wegen unsportlichen Verhaltens eine Innenraumsperre für ein Spiel, die er am Wochenende gegen Gonsenheim bereits abgesessen hatte. Zum großen Ärgernis der Eisbachtaler hatte Schiedsrichter Nico Dönges in seinem Sonderbericht auch von einer Bedrohung seiner Person durch Zuschauer der Eisbären geschrieben. Die Konsequenz: Für unsportliches Verhalten seiner Zuschauer müssen die Westerwälder laut Urteil der Spruchkammer des Fußball-Regional-Verbandes 250 Euro zahlen.

„Dass über strittige Schiedsrichterentscheidungen diskutiert wird, gehört zum Fußball dazu. Aber jeder Zuschauer sollte sich einmal dringend hinterfragen, in welcher Art und Weise das geschieht. Da wurde gegen Auersmacher definitiv eine Schwelle überschritten. Dafür haben wir uns beim Schiedsrichter und beim Verband bereits entschuldigt, da das nicht den Werten unseres Verein entspricht. Bei wiederholten Verstößen können Geldstrafen bis zu 5000 Euro für unseren Verein drohen. Deshalb hoffen wir zukünftig auf die Vernunft unserer Heimfans. Jeder der sich angesprochen fühlt, kann außerdem im kommenden Heimspiel gegen Eppelborn sich gerne mit einem kleinen Obolus an der Tilgung der Geldstrafe beteiligen“, erklärt Uwe Quirmbach vom Vorstand der Eisbachtaler.

Insgesamt müssen die Eisbären 440 Euro, die sich aus Strafzahlungen und den Verfahrenskosten zusammensetzen, laut dem Spruchkammer-Urteil zahlen. 50 Euro davon wurde den Westerwäldern als Geldbuße wegen einem angeblich fehlenden PC bzw. Laptop für den Schiedsrichter aufgebrummt, wogegen der Verein zumindest vorgehen will, verfügt das Eisbachtalstadion in Nentershausen doch über eine solche Ausstattung.