Die Kirmes kann kommen – Eisbären gewinnen auch gegen Tarforst

Vor 400 Zuschauern gelingt den Eisbachtalern der perfekte Saisonstart: David Röhrig sichert den Eisbären mit einem Doppelpack den zweiten Dreier der Saison und hievt die Sportfreunde damit zu mindestens wieder für eine Nacht an die Tabellenspitze. Insgesamt kamen die Fans über 90 Minuten voll auf ihre Kosten in einem ansehnlichen Rheinlandligaspiel.

 

SF Eisbachtal – FSV Trier-Tarforst 2:0 (1:0). Im Gegensatz zum Auswärtssieg in Emmelshausen musste Trainer Marco Reifenscheidt die Startelf um eine Position verändern: Für den verletzten Moritz Hannappel rückte Sandro Fuchs in die Startelf, der seine Sache über 90 Minuten gut machte, wie die gesamte Mannschaft.

Die Gastgeber waren von Beginn an hellwach, was sich bereits nach neun Minuten hätte auszahlen können. Die Eisbachtaler Fans hatten hier das erste Mal den Torschrei auf den Lippen, doch FSV-Schlussmann Johannes München lenkte einen Schuss aus 20 Metern von Lukas Reitz gerade noch so mit den Fingerspitzen über die Latte. In der Folge spielte sich die Partie immer wieder in beiden Strafräumen ab, doch nennenswerte Torchancen waren dabei nicht zu verzeichnen. Tarforst kam das erste Mal nach 23 Minuten richtig gefährlich vor das Eisbären-Tor, doch der statte Schuss des über rechts durchgestarteten Benedikt Decker parierte SFE-Keeper Johann Heinz sicher.

Eine Viertelstunde später belohnten sich dann die Eisbären für ihre bis dato optisch und spielerisch präsentere Leistung in einer starken Rheinlandligapartie: Tobias Schuth lässt den Ball nach einem sauber vorgetragenen Angriff der Sportfreunde mit der Brust auf David Röhrig abklatschen. Der Torjäger vom Dienst fackelt nicht lange, läuft noch wenige Meter und trifft mit einem platzierten Schuss ins lange Eck zur Führung (38.). Diese hätte wiederum Sandro Fuchs durchaus erhöhen können, doch sein Heber über den herausgelaufenen Tarforster Schlussmann konnte die Gästeabwehr noch vor der Torlinie klären.

 

Doppelpacker David Röhrig

„In der ersten Halbzeit waren wir vor allem einsatztechnisch nicht auf der Höhe. Das war einfach zu wenig für so einen Gegner“, zeigte sich Tarforsts Neutrainer Christian Esch mit der im ersten Abschnitt gezeigten Leistung seiner Mannschaft im ersten Saisonpflichtspiel nicht zufrieden, die allerdings besser aus der Halbzeitpause kam. Nicola Rigoni prüfte prompt Johann Heinz mit einem Fernschuss (50.). Doch die Eisbachtaler ließen sich davon nicht beeindrucken und spielten weiter munter ihr Spiel, was mit dem zweiten Treffer des Tages belohnt wurde. Über die linke Seite und Lukas Reitz gelangte der Ball zu David Röhrig, den die Gäste im Abseits wähnten. Einer ihrer Mannen hob allerdings deutlich sichtbar die Abseitsstellung auf, so dass David Röhrig sich für den geschenkten Freiraum der Tarforster artig mit der 2:0 Führung bedankte (56.), die er 13 Minuten später sogar hätte ausbauen können. Der starke FSV-Schlussmann Johannes München behielt im Eins-gegen-Eins-Duell allerdings die Nerven. Nerven bewahren galt es vor allem in der zweiten Halbzeit auch bei dem einen oder anderen nicklichen, versteckten Foulspiel auf beiden Seiten, die häufig mit entsprechenden verbalen Duellen garniert wurde. Schiedsrichter Richard Kochanetzki wusste diese Situationen aber durchaus mit stoischer Ruhe und Fingerspitzengefühl zu meistern.

 

„Die Mannschaft hat sich das verdient“

Gut zehn Minuten vor Schluss wäre die Partie beinahe noch einmal spannend geworden. Jason Thayaparans Schuss aus 25 Metern wurde noch abgefälscht, so dass Johann Heinz sich mächtig strecken musste, um den Ball zu entschärfen. Die Eisbachtaler ließen im Anschluss kaum mehr etwas anbrennen, so dass nach 90 Minuten ein verdienter Kirmesheimsieg zu Buche stand.

„Ich denke, dass wir heute verdient gewonnen haben. Die Mannschaft hat sich das verdient“, war Trainer Marco Reifenscheidt nach dem Schlusspfiff mit dem zweiten Dreier der Saison glücklich, der anschließend auf der Nentershäuser Kirmes ausgiebig gefeiert wurde.

 


Statistik

SF Eisbachtal: Heinz , Jonas Hannappel, Hundhammer, Haberzettl, Kleinmann, , Olbrich, Omotezako, Reitz (67. Stahlhofen), Schuth, Fuchs (72. Schräder), Röhrig (81. Schmalz)

FSV Trier-Tarforst: München, Hassani, Gorges (70. Meyer), Oberhausen (70. Schumacher), Thayaparan, Meis, Heitkötter, Stüber, Herkenroth, Decker, Rigoni

SR: Richard Kochanetzki (Koblenz)

Zuschauer: 400

Tore: 0:1, 0:2 beide David Röhrig (38.,56.)


Die O-Töne der Trainer

Marco Reifenscheidt (Trainer Sportfreunde Eisbachtal)

 

Christian Esch (Trainer FSV Trier-Tarforst)

 


Bilder zum Spiel


Pressestimmen

Der Lokalanzeiger: Traumstart der „Eisbären“ ist perfekt

Westerwälder Zeitung: Röhrigs Tore lassen die Eisbachtaler jubeln

Nassauische Neue Presse: Röhrigs heißer Tanz

Spielbericht des FSV Trier-Tarforst

Wochenspiegel: Eisbären zu stark für den FSV Trier-Tarforst

Fupa.net: 0:2 – Tarforst unterliegt Eisbachtal