Eisbären drehen nach der Pause auf: 3:2-Heimsieg gegen Mülheim-Kärlich

Die Eisbären haben sich nach hartem Kampf die nächsten drei Punkte in der Rheinlandliga gesichert. Nach 0:1-Rückstand drehte die Reifenscheidt-Elf nach der Pause auf und drehte binnen sechs Minuten die Partie. Trotzdem musste die Sportfreunde bis zuletzt zittern und durften sich am Ende bei ihrem Torwart Daniel Erbse bedanken.
 
Die Eisbachtaler blieben vom Anpfiff an ihrer Linie treu: Sie blieben gedanklich wieder einmal in der Kabine, was Mülheim-Kärlich mit einer kuriosen Freistoß Variante prompt bestrafte. Jan Henrich sprintete aus 50 Metern von der eigenen Trainerbank in den Strafraum und verwertet unbedrängt von der Eisbären-Hintermannschaft einen von der Mittellinie hereingeschlagen Freistoß (4.). Die Sportfreunde ließen sich hiervon allerdings nicht verunsichern und spielten mutig nach vorne, was fehlte war die nötige Kaltschnäuzigkeit vor dem Tor der SG 2000.
 
Jannik Ernet per abgefälschtem Fernschuss (12.), Steffen Meuer (22.) Marc Tautz aus elf Metern (33.) und der arg bedrängt Daniele Parisi (35.) scheiterten allesamt knapp. Mülheim lauerte dagegen auf Eisbachtaler Fehler, die sich immer wieder ergaben. SFE-Keeper Daniel Erbse musste gleich zweimal gegen den frei vor ihm auftauchenden Fadou Ouro-Djeri Kopf und Kragen riskieren (24., 40.).
 
In der Halbzeitpause fand Marco Reifenscheidt scheinbar die richtigen Worte, denn die Eisbären wurden zielstrebiger und agierten mehr über die Außen. Der eingewechselte Stahlhofen zwang SG-Keeper Michael Wall zur Flugparade (50.). Auf der anderen Seite scheiterte zunächst Ouro-Djeri zum dritten Mal freistehend an Erbse (52.) ehe eine dreifach Chance die Heimhinterelf mit Mann und Maus klären konnte (53.)
 
Hiernach zogen die Sportfreunde das Tempo merklich an und drehten die Partie binnen sechs Minuten. Zunächst köpfte Robin Stahlhofen per Kopf zum Ausgleich (71.), Jannik Ernet verwertete einen Abpraller per Gewaltschuss (75.) zur Führung, die Julius Duchscherer per Direktabnahme erhöhte (77.). Nachdem Mülheim-Kärlichs Majdi Mahmud nach einem Konter auf 3:2 verkürzen konnte (83.) wurde es nochmal spannend, doch die Gastgeber brachten den Sieg über die Zeit.
 
„Wir haben verdient gewonnen, aber es war ein schweres Stück Arbeit“, meinte SFE-Trainer Marco Reifenscheidt, während SG-Trainer Michael Maur fand: „Ich habe ein überragendes Spiel meiner Mannschaft gesehen für das wir uns allerdings nicht belohnen.“

 


Statistik

SF Eisbachtal: Erbse – Müller, Hundhammer, Kleinmann, Ju. Hannappel – Olbrich (82. Omotezako), Ernet  – Tautz (46. Stahlhofen) – Meuer, Parisi (61. Duchscherer), Reitz
SG 2000 Mülheim-Kärlich: Wall – Dohmen, Fritsch, Birkner, Reinhardt (64. Aretz, 74. Kling) – Kuhn, Rönz, Scheu – Ouro-Djeri, Henrich – Mintgen (46. Mahmud)
SR: Marco Christmann (Morshausen)
Zuschauer: 200
Tore: 0:1 Jan Henrich (4.), 1:1 Robin Stahlhofen (71.), 2:1 Jannik Ernet (75.), 3:1 Julius Duchscherer (77.), 3:2 Majdi Mahmud (83.)