Was für ein Mai für die U15 der Eisbären: Klassenerhalt in der Regionalliga Südwest mit einem fulminanten Endspurt gesichert und dann im Halbfinale des Rheinlandpokals mit dem Derby-Kracher die TuS Koblenz in einem spannenden, höchst dramatischen Spiel rausgeworfen. Nunmehr geht es im Finale zuhause am 1. Juni gegen Eintracht Trier. Klingt nach Sensation? Nein!
Denn, was Trainer Christof Dillmann mit seinem Co-trainer Thomas Rauschenberger in der Saison mit Punktlandung Klassenerhalt hingezaubert haben, ist schon kein Zufall mehr, sondern akribische Arbeit und immer der Glauben an die Mannschaft, die allergrößte Kampfmoral, Ausdauer und Cleverness im richtigen Zeitpunkt umsetzte. Man konnte immer wieder Spiele umbiegen und sogar in der Schlussminute noch gewinnen.
Aber eins nach dem anderen: Nachdem das Schlüsselspiel Anfang März gegen das NLZ des 1. FC Saarbrücken, das mit drei Nationalspielern antrat, mit 1:0 gewonnen wurde, keimte bei den Jung-Eisbären wieder Hoffnung auf, sodass der Grundstein für den erfolgreichen Abstiegskampf gelegt wurde. Der Mai war dann tatsächlich der Wonnemonat für unsere U15. Ein weiteres Schlüsselspiel am vorletzten Spieltag in Mainz gegen den TSV Schott wurde mit 2:1 gewonnen und somit reichte im letzten Spiel gegen den bis dato schon abgestiegenen JFV Rhein-Hunsrück ein Unentschieden.
Der JVF schenkte den Eisbären in diesem Spiel nichts, hielt mit großem Kampfgeist dagegen und so reichte am Ende tatsächlich ein Unentschieden mit 1:1 für den Klassenerhalt. Da die Mitbewerber im Klassenerhalt sich gegenseitig auch noch die Punkte abnahmen, wurde sogar in der Abschlusstabelle der Abstiegsrunde der dritte Tabellenplatz eingefahren und fünf Teams hinter sich gelassen.
Viel Zeit zum Feiern blieb nicht, denn die Spannung für das Derby im Rheinlandpokal-Halbfinale gegen die TuS Koblenz drei Tage später wollte man hochhalten, um zumindest dem haushohen Favoriten Paroli zu bieten. Doch es wurde mehr. Der rote Faden mit Kampfmoral, Zweikampfstärke, Spirit im Team und Kaltschnäuzigkeit aus dem Abstiegskampf trug auch hier seine Früchte. Von Trainer Dillmann bestens eingestellt, wurde nach regulärer Spielzeit ein 2:2 erkämpft, sodass ein Elfmeterschießen die Entscheidung bringen musste. Jetzt kam auch noch Glück dazu. Nachdem Koblenz zweimal verschoss und Eisbachtal nur einmal, brach im Eisbachtal-Stadion unbändiger Jubel der jungen Eisbären aus, der mit einem Humba, Humba, Tätärä die Krönung fand. Trotzdem zollten sich beide Teams gegenseitigen Respekt und Fairness mit einem Handshake. An dem Tag war Eisbachtal der glückliche Sieger.
Jetzt läuft die Vorbereitung auf das Finale im Rheinlandpokal am Mittwoch, 1. Juni, gegen die Eintracht Trier an. Das Los entschied, dass im heimischen Stadion in Nentershausen gespielt wird. Anstoß soll um 18.45 Uhr sein. Bitte kommt vorbei und unterstützt die Eisbachtaler U15 im letzten Spiel der Saison!