Nach dem feststehenden Klassenerhalt arbeiten die Verantwortlichen der Eisbachtaler Sportfreunde weiterhin am Kader für ihre insgesamt 27. Saison in der Fußball-Oberliga. Nun können die Westerwälder, neben den fünf bereits feststehenden Neuzugängen gleich ein weiteres Trio präsentieren, was in der kommenden Saison mit dazu beitragen soll, dass die Eisbären den Klassenerhalt in Deutschlands fünfthöchster Liga schaffen.
Vom Oberliga-Absteiger TSV Emmelshausen konnten die Eisbachtaler sich die Dienste des früheren Wirgesers Dama Kanoute sichern. „Er ist für mich ein dribbelstarker, spielfreudiger Achter, der den Unterschied in einem Spiel machen kann. Wir freuen uns sehr auf ihn, denn er ist ein sehr, sympathischer junger Mann, der sehr gut zu unserm Fußball passt“, beschreibt Eisbachtals Trainer Marco Reifenscheidt den Mittelfeld-Neuzugang, mit dem es im zweiten Anlauf nun geklappt hat. Bereits im Sommer 2020 wollte der Eisbären-Coach Dama Kanoute nach Nentershausen lotsen, doch der 21-Jährige entschloss sich seinerzeit stattdessen für einen Wechsel von der EGC Wirges zum Eisbachtaler Oberliga-Konkurrenten TuS Koblenz.
Noch einmal sich beweisen möchte sich unterdessen im Oberliga-Kader der Sportfreunde zur neuen Saison ein im Westerwälder Fußball nicht wirklich unbekanntes Gesicht: Der bisherige Kapitän der Bezirksligamannschaft der EGC Wirges, Dennis Simon, wird ab Juli das Trikot der Eisbachtaler Sportfreunde tragen. Der 27-jährige Innenverteidiger, der unter anderem schon für den TuS Rheinböllen, die SG Mendig und den TuS Mayen spielte, hat vor wenigen Tagen den Verantwortlichen der Eisbären seine Zusage gegeben. „Dennis Simon hat eine gute Ausbildung genossen und ist ein sehr kopfballstarker und torgefährlicher Spieler, der noch einmal eine neue Herausforderung sucht“, charakterisiert Marco Reifenscheidt den ehemaligen Wirgeser Kapitän. In der gerade abgelaufenen Saison gelangen Dennis Simon trotz seiner Defensivrolle elf Treffer in der Bezirksliga Ost.
Der dritte Neue im Bunde ist der im heimischen Fußball noch völlig unbekannte Kosuke Ota. Der 23-jährige, 1,83 Meter große Japaner spielte zuletzt für den hessischen Verbandsligisten Spvgg. Neu-Isenburg. „Er ist ein variabler, beidfüßiger Innen- und Außenverteidiger, an dem mehrere Oberligavereine dran waren. Er hat sich letztlich für uns entschieden. Wir freuen uns auf ihn, denn er hat auf jeden Fall Potential. Er ist ein spielstarker Spieler, der auch zweikampfstark ist, also genau das, was wir hinten brauchen“, lobt Marco Reifenscheidt seinen Neuzugang aus Fernost. Ota wird gemeinsam mit seinem neuen Teamkamerad und japanischen Landsmann Takuya Kakui, der den Eisbachtaler jüngst ebenfalls für eine weitere Runde zugesagt hat, nach Nentershausen ziehen und dort wohnen.
Abseits des Platzes haben die Eisbären auch eine wichtige Lücke im Trainerteam schließen können. Nachdem der bisherige, allseits beliebte Torwarttrainer Tino Rauch zum Saisonende seinen Abschied bei den Westerwäldern verkündet hat, wird zukünftig Horst Schallert die Keeper der ersten Mannschaft sowie der A-Jugend trainieren. Der 71-Jährige war zuvor seit 2013 als Torwarttrainer beim hessischen Kreisoberligisten TSG Oberbrechen tätig
Klar ist mittlerweile, wo es Marvin Kleinmann und Masaya Wieland-Omotezako in der neuen Saison hinzieht. Bei beiden stand bei Bekanntwerden ihres Abgangs bei den Eisbachtalern der neue Verein noch nicht final fest. Nun zieht es das Duo in die Bezirksliga Ost. Kleinmann wird sich seinem Heimatverein SG Ellingen/Bonefeld/Willroth anschließen, während es für den Japaner zur neugegründeten SG Hundsangen/Steinefrenz/Weroth geht, wo zukünftig auch seine bisherigen Mitspieler Marc Tautz und Robin Stahlhofen spielen werden. Ebenfalls verlassen wird die Eisbachtaler Sportfreunde Maximilian Hannappel. Den 26-jährigen Zimmermeister zieht es aus beruflichen und privaten Gründen zum frischgebackenen Westerwald-Sieg A-Ligisten SG Herschbach/Girkenroth/Salz.