Eiskalte Eisbären schaffen Halbfinal-Hattrick im Rheinlandpokal: 6:0-Sieg bei VfB Linz

Nach der Talfahrt in der Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar haben die Sportfreunde Eisbachtal zumindest im Fußball-Rheinlandpokal-Wettbewerb ein Erfolgserlebnis feiern können: Die Elf um Trainer Marco Reifenscheidt gewann im Viertelfinale bei Bezirksligist VfB Linz mit 6:0 (3:0) und steht damit das dritte Mal in Folge im Rheinlandpokal-Halbfinale. Das Ergebnis klingt am Ende allerdings deutlicher, als es die Partie in Linz wirklich war.

Im Gegensatz zum Ligaaltag zeigten sich die Eisbären auf dem Kunstrasen hoch oben über dem Rhein effektiv im Ausnutzen ihrer Chancen. Gleich mit der ersten Gelegenheit des Spiesl gingen die Gäste auf dem Kaiserberg in Front: Nach einem Fehler von VfB-Verteidiger Leonor Tolaj scheiterten die Eisbären zunächst an Keeper Jan Lück und dem Pfosten, ehe David Quandel den zweiten Abpraller ins Netz knallte (5.). Nach 15 Minuten legte dann Robin Stahlhofen nach, der nach einem Konter über die rechte Seite von David Quandel in Szene gesetzt wurde.

Linz spielte in der Folge weiter munter mit, doch vor dem Eisbären-Tor fehlte es den Gastgebern zunächst an wirklich zwingenden Möglichkeiten. Die hatten wiederum die Sportfreunde, die an diesem Tag eiskalt zuschlugen: Robin Stahlhofen erhöhte aus 18 Metern mit einem sehenswerten Abschluss aus halb Schlenzer, halb Schuss zum 3:0, woran sich nichts mehr ändern sollte bis zu Halbzeit.

David Quandel (rechts) traf gegen Linz gleich doppelt.

„Linz hat ein sehr gutes Spiel gemacht. Gerade nach vorne hin hatten sie sehr gute Aktionen und waren gefährlich. Da müssen wir uns bei Johann Heinz bedanken, dass er den Kasten freigehalten hat“, lobte Eisbachtals Trainer Marco Reifenscheidt den VfB nach der Partie, der nach der Pause bei gleich drei Hundertprozentige am starken SFE-Schlussmann Johann Heinz scheiterte (49., 50., 52.). Die Eisbachtaler taten ihrerseits lange Zeit nur noch das Nötigste, was allerdings zu drei weiteren Treffern von David Quandel (55.), Steffen Meuer (78.) und dem eingewechselten Julius Duchscherer (83.) führte.

„Ich denke, wir sind verdient ins Halbfinale eingezogen, auch wenn am Ende das Ergebnis vielleicht zu hoch ausfällt“, bilanzierte Marco Reifenscheidt, auf dessen Team im Frühjahr 2020 im Rheinlandpokal-Halbfinale nunmehr ein Auswärtsspiel beim Sieger der Partie FV Engers gegen Eintracht Trier (Freitag, 15. November, 19.30 Uhr) wartet.