Es soll nicht sein: Unentschieden gegen Mendig

Personell arg gebeutelt ist für die erste Mannschaft im Ligaalltag derzeit kein Sieg drin: Gegen die SG Mendig/Bell reichte es zuhause lediglich zu einem 0:0.

 Es waren tiefhängende Köpfe nach dem Schlusspfiff bei den Eisbachtaler Sportfreunden. Keiner wollte im Spielerkreis mehr so recht den Worten von Trainer Marco Reifenscheidt lauschen, denn es rumorte in den Köpfen der Westerwälder Kicker. Wieder einmal hatte es nicht zu drei Punkte gereicht, wieder einmal ist der erhoffte Befreiungsschlag ausgeblieben.
 

Chancenkiller Nett

Dabei begannen die „Eisbären“ gegen defensiv ausgerichtete Mendiger wie so oft: Mit viel Ballbesitz und technisch versiert versuchten die Sportfreunde die Gäste in ihrer Hälfte einzuschnüren. Das gelang zwar, doch die kreierten Torchancen sollten nicht zum Erfolg führen. „Wir hatten in der ersten Halbzeit vier, fünf Chancen, woraus Tore fallen sollten. Wenn es gut läuft, dann fallen fünf“, haderte Marco Reifenscheidt mit der Torausbeute. Der Grund dafür, dass ein Treffer nicht gelingen wollte, lag vielmehr nicht daran, dass die „Eisbären“-Offensive zu fahrlässig mit ihren Chancen umging. Vielmehr zeichnete sich SG-Keeper Niklas Nett mit einigen Glanzparaden aus. So scheiterte beispielsweise Lukas Reitz mit einem sehenswerten Schlenzer aus 18 Metern (10.) am Torwart. Auch Jannik Ernets Kopfball fischte Nett kurz reaktionsschnell von der Linie (45.+2).
 

Mendig im Glück

In der zweiten Halbzeit wurden die Aktionen der Gastgeber dann mit zunehmend fahrig, die Zielstrebigkeit aus Abschnitt eins kam ein wenig abhanden. Die Mendiger wussten ihrerseits daraus aber kein Kapital zu schlagen und hatten über die gesamte Spieldauer keine nenenswerte Torchance zu verzeichnen. Vielmehr hatte sie nach 76 Minuten Glück: Kelvin Lima wurde im Strafraum von Florian Schlich zu Fall gebracht, Schiedsrichter Torsten Moog verzichtete aber auf den Elfmeterpfiff. „Das Positive ist, dass die Null gestanden hat“, konnte SFE-Trainer Reifenscheidt der Partie wenigstens etwas Positives abgewinnen. „Wir haben uns heute wieder aufgeopfert. Von daher bin ich rundum zufrieden“, lobte dagegen SG-Trainer Cornel Hirt seine Mannschaft.

 


 
Statistik

SF Eisbachtal: Heinz – Dietz, Schuth, Kleinmann, Schräder – Moritz Hannappel, Ernet, Omotezako, Reitz – Stahlhofen (64. Lima), Noppe (82. Heibel)
SG Mendig/Bell: Nett – Geisen, Jenke, Schlich, Berg – Strahl – Schmitz, Madanoglu (79. Pies), Rausch, Rawert (90.+2 Bianco) – Celik (46. Akwapay)
SR: Torsten Moog (Oberwesel)
Zuschauer: 140
Tore: Fehlanzeige

 


 
Die O-Töne der Trainer

Marco Reifenscheidt (Sportfreunde Eisbachtal)

 

Cornel Hirt (SG Eintracht Mendig/Bell) 

 


Bilder zum Spiel