Mit einer Testniederlage beenden die Eisbachtaler Sportfreunde ihre Vorbereitung auf die anstehenden Nachholspiele der Fußball-Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar Nord: Gegen Ligakonkurrent FC Karbach verloren die Westerwälder zwar spät mit 1:2 (0:1), doch wirklich unzufrieden war, trotz der Niederlage, niemand im Lager der Sportfreunde.
„Ich war sehr zufrieden mit unserem Auftritt. Leider haben wir in der zweiten Halbzeit unsere guten Gelegenheiten nicht genutzt, weil der letzte Pass nicht gepasst hat. Da haben wir etwas zu hektisch agiert“, fand Eisbachtals Trainer Marco Reifenscheidt nach der Partie in Nentershausen. Im zweiten Abschnitt kontrollierten die Eisbären, auch bedingt durch zahlreiche Wechsel auf Karbacher Seite, vor 110 Zuschauern die Begegnung und erspielten sich zahlreiche Chancen. Mangelnde Chancenverwertung und finale Pass, der im gegnerischen Strafraum von den Eisbären nicht an den Mitspieler gebracht werden konnten, verhinderten allerdings, dass den Westerwäldern mehr als nur der zwischenzeitliche Ausgleichstreffer durch Jonah Arnolds nach einem Missverständnis in der Gästeabwehr gelang (64.).
Wie es besser geht, bewies der bereits für die Oberliga-Aufstiegsrunde qualifizierte FC Karbach, der seine einzige, wirkliche Torchance in Abschnitt zwei ausnutzte: Tobias Jakobs beförderte den Ball, der Sekunden zuvor bereits an den Pfosten und die Latte gegangen war, trocken ins Netz (88.). Die Eisbären verloren hier zuvor, wie bereits auch bei der Karbacher Führung durch Michael Kohns in Halbzeit eins (19.), leichtfertig den Ball, was Trainer Marco Reifenscheidt gar nicht passte. „Beide Tore haben mich maßlos geärgert, weil sie nach Balverlusten von uns zustandekamen, einmal in der eigenen Hälfte, einmal vor dem gegnerischen Tor. Der Gegner hat das eiskalt ausgenutzt, woran man die Qualität von Karbach sieht.“
Für den 40-jährigen A-Scheininhaber überwiegen nach dem Auftritt gegen die Hunsrücker nach der nicht ganz überzeugenden Vorbereitung seiner Elf allerdings die positiven Momente, wie er nach der Partie bei eisigen Temperaturen erklärte: „Das war ein Auftritt der uns für nächste Woche gegen Emmelshausen Mut macht. Klar ist aber auch, wenn es um Punkte geht, dass wir mindestens mit der gleichen Einstellung auf den Platz gehen müssen wie das gegen Karbach der Fall war.“ Weiter geht es für die Sportfreunde am Samstag, 26. Februar, um 16 Uhr in Nentershausen mit dem Oberliga-Nachholspiel gegen den TSV Emmelshausen.