Mit Wille und Moral ins Pokalachtelfinale

Nach 90 Minuten waren sich beide Trainer einig: Die Eisbachtaler Sportfreunde haben sich den Einzug ins Achtelfinale des Rheinlandpokals verdient. Über die gesamte Spielzeit hatten die Gäste auf dem kleinen Rasenplatz in Friedewald optisch mehr von der Partie und kreierten die besseren, der, wenn auch insgesamt wenigen Torgelegenheit.

 

SG Weitefeld-SF Eisbachtal 0:2 (0:0). Die Partie spielte sich größtenteils zwischen den beiden Strafräumen ab und war dabei geprägt von vielen Foulspielen. Die einzige wirklich nennenswerte Torchance hatten die „Eisbären“ zu verzeichnen, doch David Röhrigs Drehschuss parierte Sören Trippler mit einer Flugparade (25.).

 

Doppelter Platzverweis

Weitefeld konnte erst in der zweiten Halbzeit Akzente in Richtung Eisbachtaler Tor setzen. Gefahr ging dabei zumeist von Luca Thom aus, der jedoch entweder im Strafraum keinen Mitspieler fand (48.) oder aber nach einem Konter am sicheren SFE-Keeper Daniel Erbse scheiterte (74.). Die Gäste aus Nentershausen kamen lediglich durch einen unfreiwilligen Schuss des angeschossenen Martin Schmalz zu ihrer besten Chance (55.). Für Spannung sorgte schließlich Schiedsrichter Michel Lehmann: Der Hahnstätter stellte zunächst David Röhrig auf Seiten der Eisbachtaler wegen wiederholten Meckerns vom Platz (64.). Mit ihm musste schließlich auch Trainer Marco Reifenscheidt hinter die Barriere, da er den Platzverweis Röhrigs von außen mit einem höhnischen Klatschen bedachte.

 

Schuth und Hannappel bringen Wende

Die beiden sahen im Anschluss allerdings weiterhin optisch präsentere Eisbachtaler, die von der Hereinnahme von Moritz Hannappel und Tobias Schuth profitierten. Letzterer holte schließlich einen durchaus zweifelhaften Elfmeter heraus, den SFE-Kapitän Manuel Haberzettl sicher verwandelte (86.). Weitefeld stürmte nun nach vorne, so dass die Gäste Räumen geboten bekamen und diese schließlich nutzen. Jonas Hannappel verwertete in der vierten Minute der Nachspielzeit einen gut getimten Querpass von Tobias Schuth zum 2:0 der Sportfreunde. „Ich bin hochzufrieden. Jetzt Mund abwischen und jetzt geht das Programm weiter. Ich denke der Sieg war extrem wichtig für die Mannschaft, gerade, weil wir uns heute reingehängt haben“, war Marco Reifenscheidt positiv gestimmt nach dem Schlusspfiff. „Nachdem Platzverweis dürfen wir nicht so blöd sein. Das war ein klarer Elfmeter. Von daher hochverdient verloren“, ärgerte sich Weitefelds Trainer Jörg Mockenhaupt nach dem Schlusspfiff besonders über den verschuldeten Elfmeter seiner Mannschaft.

 


Statistik

SG Weitefeld: Trippler, Mudersbach, Nicolai Weisang, Aguilar, Utsch (75. Strauch), Cichowlas, Lohmar, Mockenhaupt (75. Mario Weisang), Thom, Kempf, Neitzert

SF Eisbachtal: Erbse– Jonas Hannappel, Kleinmann, Haberzettl , Dietz – Omotezako, Zabel  – Julian Hannappel, Reitz (70. Schuth), Schmalz (63. Moritz Hannappel (88. Bulut))  – Röhrig

SR: Michel Lehmann (Hahnstätten)

Zuschauer: 220

Tore: 0:1 Haberzettl (86., FE), 0:2 Jonas Hannappel (90.+4)

Gelb-Rote Karte: Röhrig, (64., wdh. Meckern)

Besondere Vorkommnisse: Marco Reifenscheidt von der Trainerbank verwiesen (64.)


Die O-Töne der Trainer

Marco Reifenscheidt (Trainer Sportfreunde Eisbachtal)

 

Jörg Mockenhaupt (Trainer SG Weitefeld)


Bilder zum Spiel