Die D1 kann den „Eisbachtaler Fluch“ nicht brechen und verliert tragisch das Entscheidungsspiel um die Rheinlandmeisterschaft gegen den SV Eintracht Trier. Im Mittelpunkt dabei: Der Schiedsrichter.
In diesem Spiel standen sich die mit Abstand besten D-Junioren-Mannschaften des Fußballverbands Rheinland der abgelaufenen Saison gegenüber. Beide Teams lieferten sich seit Beginn der Rheinlandligasaison ein Kopf-an-Kopf-Rennen um die Meisterschaft. Alle anderen Mannschaften der Liga waren am Schluss weit abgeschlagen. So war es klar, dass es zu Anfang hin und her ging. Trier versuchte mit läuferischem Einsatz den Spielaufbau zu behindern. Trotzdem gelang es den jungen Eisbären den ersten Treffer, nach einer Ecke, zu setzten (1:0). Das Tor bedeutet gleichzeitig den Pausenstand. Die zweite Hälfte sollte dann jedoch dramatisch und der Hauptakteur der junge, sehr unsichere Schiedsrichter werden.
Trier lief erneut früh an, doch konnte man ein klares Chancenplus für unsere Jungs verzeichnen. Ein Kopfball, erneut nach einer Ecke, markierte das 2:0. Trier konnte später auf 2:1 verkürzen. Durch einen Sonntagsschuss aus der Abwehr heraus, hätte man kurz vor Schluss mit einem immer länger werdenden Ball den Vorsprung erneut ausgebaut. Der gegnerische Tormann fing den Ball über Kopf, deutlich im Tor stehend. Das Tornetz oberhalb des Torwarts wurde durch den Ball berührt und das rückwertige Netz vom Torwart selbst. Alle Zuschauer, darunter sehr viele neutrale Besucher, konnten das sehen, aber der Schiedsrichter ließ das Spiel weiterlaufen. So blieb es beim 2:1 anstelle eines 3:1. Aber es sollte noch schlimmer kommen. Wenig später, kurz vor Ende, erhält der Gegner einen Freistoß an der linken Außenlinie, etwa in Höhe des 16 Meterraums. Der Ball wurde, über Freund und Feind hinweg ins rechte Seitenaus geschossen. Kein Spieler war am Ball, dieser war viel zu hoch. Der Ball tipste vor der rechten Seitenlinie auf und sprang ins aus. Ein Trierer Spieler nahm den Ball, führte den Einwurf, trotz der größten Proteste unserer Spieler, aus. Auch hier ließ der Schiedsrichter weiterlaufen ohne einzugreifen. Die Zuschauer und Eisbachtaler Spieler waren ob der erneuten krassen Fehlentscheidung des Referees schockiert. Im weiteren Verlauf, der sich aus der unberechtigten Einwurfsituation ergab, entschied dieser in der letzten Spielminute nach einem zweifelhaften Foulspiel im Strafraum auf Neunmeter. Alle Proteste blieben auch hier erfolglos und Trier verwandelte zum 2:2-Ausgleich. Nach dem Strafstoß wurde sofort abgepfiffen.
Nun hieß es Verlängerung von 2 x 5 Minuten. Jetzt leisteten die Trainer Schwerstarbeit. Eine völlig enttäuschte Mannschaft wieder zu beruhigen und auf die Verlängerung vorzubereiten, obwohl die Trainer selbst mit den Fehlentscheidungen zu kämpfen hatten. Aber auch das gelang. Die Jungs bekamen sich wieder in den Griff. Die Nachspielzeit war leider zu kurz, um das Ergebnis wieder zu berichtigen, so ging es ins Neunmeterschießen. Ein Glücksspiel was die Trierer zu ihren Gunsten entschieden. Endergebnis 3:5.
Damit wurde die U13 des FV Eintracht Trier Rheinlandmeister – Glückwunsch! Unsere Spieler und Trainer blieben weiter sportlich und gratulierten nach Spielende dem Sieger. Sie haben, unter der Leitung unserer Trainer, eine hervorragende Saison gespielt!
Resümee: Es muss, bei dem allergrößten Respekt vor der Arbeit der Schiedsrichter, trotzdem möglich sein, Kritik zu üben ohne als „schlechter Verlierer“ da zu stehen. Der gegnerische Trainer bestätigte nach dem Spiel in Gesprächen die beschriebenen Situationen als Fehlentscheidungen, genauso wie viele neutrale Zuschauer. Im obigen Bericht sind nur die krassen Fehlentscheidungen erwähnt, die das Ergebnis beeinträchtigten. Einige kleinere blieben ohne Folgen. Man sollte in Zukunft genau prüfen wem man die Leitung eines solches Spiels überträgt und ob man nicht gleich ein Gespann einsetzt. Hier spielten die besten D-Juniorenmannschaften des Fußballverbandes! Es handelt sich um keine kleinen Kinder mehr, sondern Jugendliche, die ein Rechts- und Unrechtsbewusstsein haben. Die Folgen solcher krassen Fehlentscheidungen können drastisch sein. In diesem Fall haben sie die Meisterschaft gekostet. Die Jungs werden Tage brauchen, um das zu verarbeiten, weil sie sich betrogen fühlen, anders als wenn man aufgrund der Leistung verliert.
Später wurden noch die Mannschaftsteile, die uns zum Ende der Saison verlassen, verabschiedet. Allen für Ihren weitern Weg viel Erfolg und alles Gute!
Die U13 der Eisbachtaler Sportfreunde: Nuno Butz, Jonas Giehl, Fynn Gotal, Niklas Heuser, Alex Luis Hüntner, Sava Jokic, Matti Jung, Jamal Kilic, Sam Kobs, Anton Langosch, Jean-Maxime Mager, Jeremie Niklaus, Louis Röder, Maxi Roth, Jerry Schmidt, Yannic Semmler, Luca Winter
Die Trainer: Metin Kilic und Falk Winter