Noch stottert der Motor: Eisbären mit glanzlosem Testsieg in Montabaur

Zweiter Test, zweiter Sieg für Fußball-Oberligist Sportfreunde Eisbachtal: Die Elf aus Nentershausen hielt sich mit 3:0 (1:0) beim Rheinlandligaaufsteiger TuS Montabaur schadlos. Noch läuft der Motor bei den Eisbären allerdings nicht rund.

Besonders mit dem Auftritt in weiten Teilen der ersten Halbzeit war Trainer Marco Reifenscheidt nach dem Schlusspfiff nicht zufrieden: „Wir haben uns zu wenig bewegt und waren nicht aggressiv. Gerade in der ersten halben Stunde konnten wir nicht so pressen, wie ich mir das vorgestellt habe.“

Trainer Marco Reifenscheidt war nicht ganz zufrieden mit dem schmucklosen Testsieg in Montabaur.

Gegen tiefstehende, weitestgehend harmlose Montabäurer fehlte es den Eisbären lange Zeit an zündenden Ideen. Erst in der letzten Viertelstunde in Abschnitt eins legten der Oberligist unter anderem in Sachen Tempo zu und ging prompt sehenswert in Front: Lukas Tuchscherer bediente im Zentrum Lukas Reitz, der ohne lange zu überlegen den Ball aus elf Metern trotz arger Bedrängnis ins Netz setzte (40.).

Lukas Reitz (links) brachte die Eisbären sehenswert in Führung.

„In der zweiten Halbzeit hat es mir dann generell besser gefallen. Klar kann man sagen, dass der Gegner ein bisschen platt war. Wir sind aber durchgelaufen, haben versucht die Bälle frühzeitig zu erobern und haben das auch ein paar Mal geschafft“, resümierte Marco Reifenscheidt den zweiten Abschnitt, der durch zwei abgefälschte Bälle entschieden wurde.

Zunächst landete unmittelbar nach Wiederanpfiff ein 25-Meter-Freistoß von Julius Duchscherer im TuS-Gehäuse (47.), ehe Moritz Hannappels Comeback im Eisbären-Trikot mit einem abgefälschten 20-Meter-Schuss in den Tormaschen gekrönt wurde (64.).

Julius Duchscherer (Mitte) und Marc Tautz freuten sich über das Comeback(-tor) von Moritz Hannappel (links).

Doch auch der in der zweiten Halbzeit deutlich bessere Auftritt seiner Elf konnte Marco Reifenscheidt nicht komplett positiv stimmen: „Insgesamt war das nach vorne hin aber noch zu pomadig. Wir haben uns irgendwie dem Sonnenschein-Wetter angepasst.“

Ein besonderes Lob von Trainer Marco Reifenscheidt verdienten sich nach dem Schlusspfiff allerdings A-Junior Tom Trabusch, der aufgrund des Ausfalls von Innenverteidiger Andreas Hundhammer kurzfristig zu einem 60-minütigen Seniorendebüt kam, sowie Torwart-Neuzugang Leon Schmitt, der bei den wenigen Montabäurer Vorstößen glänzend reagierte.

Nun wartet am Samstag der nächste Rheinlandligist auf die Eisbachtaler: Die Reise führt zum VfB Wissen, wo Ex-Eisbär Thomas Kahler das Sagen an der Seitenlinie hat. Anpfiff der Partie im Dr.-Grosse-Sieg-Stadion ist um 16 Uhr. Aufgrund der aktuellen Corona-Verordnung ist eine Registrierung der Zuschauer notwendig. Dies kann direkt online unter vfb-wissen.de/corona erfolgen. Alternativ liegen auch am Spieltag Registrierungsformulare am Stadioneingang bereit, wie der VfB Wissen mitteilt.