Pokal: Eisbären siegen mit dunkelblauem Auge in Burgschwalbach – Rennerod wartet in Runde zwei

Mit einem dunkelblauen Auge sind die Fußballer von Oberligist Sportfreunde Eisbachtal in die zweite Runde des Fußball-Rheinlandpokals eingezogen. Beim Bezirksligisten TuS Burgschwalbach brauchten die Eisbären komplette 120 Minuten, um am Ende mit 5:3 nach Verlängerung als Sieger vom Platz zu gehen.

„Die erste Halbzeit war sehr, sehr, sehr bescheiden. Dementsprechend bedient war ich auch“, brachte es Eisbachtals Trainer Marco Reifenscheidt nach der Partie auf den Punkt. Die personell arg gebeutelten Sportfreunde, die mit gleich drei A-Junioren im Kader an den Märchenwald angereist waren, hatten zu Beginn der Partie zwar einige Standards, die aber allesamt nichts einbrachten. Trotzdem gingen die Eisbären nach 23 Minuten in Front: Lukas Reitz brachte aus dem Getümmel heraus unter Mithilfe des Pfostens seine Farben in Front.

Doch Burgschwalbach versteckte sich keineswegs, sondern drehte vielmehr bis zur Halbzeit die Partie nach zwei Standards: Ex-Eisbär Janosch Lauter zirkelte einen Freistoß von weit außen auf den langen Pfosten (35.), wo der Ball auch einschlug, ehe Maximilian Lanz wenige Minuten vor dem Pausenpfiff eine Kopfballablage verwertete (43.). „Da sind wir generell zu schlecht in die Bälle reingegangen“, bemängelte Reifenscheidt.

In Halbzeit zwei schafften die Eisbachtaler aber umgehend den Ausgleich: Moritz Hannappel verwertet eine Vorlage von Marc Tautz von außen (48.). Als dann A-Junior Jonah Arnolds einen langen Ball reinköpfte (83.), sah alles danach aus, als ob der Oberligist sich noch in der regulären Spielzeit durchsetzen könnte. Doch dagegen hatte ein Ex-Eisbär was: Janosch Lauter verwandelte eiskalt einen Foulelfmeter in der Schlussphase (86.). Gabriel Leber war TuS-Offensivmann Julian Ohlemacher unglücklich in die Hacken gelaufen.

So musste letztlich die Verlängerung herhalten, um einen Sieger zu ermitteln. Hier schafften es die Eisbachtaler dann durch Robin Stahlhofen (109.) nach Vorlage von Jonah Arnolds und Tommy Brühl per schönem 20-Meter-Fernschuss (115.) die Partie zugunsten der Eisbären zu entscheiden.

Die Auslosung der zweiten Runde des Rheinlandpokals bescherte den Sportfreunden Eisbachtal dann einen Gegner nach dem Prinzip „täglich grüßt das Murmeltier“. Wie bereits im Vorjahr führt die Reise in Runde zwei zu Bezirksligist SG Rennerod um die beiden Ex-Eisbären Pascal Heene und Martin Scherer. Gespielt wird voraussichtlich am 6. oder 7. Oktober im Steinsbergstadion in Rennerod.