Rheinlandpokal-Derby in Montabaur: Hannappel hämmert Eisbären in Runde drei

Die Sportfreunde Eisbachtal haben es mit viel Mühe geschafft: Der Rheinlandligist steht nach einem knappen 1:0 (0:0)-Auswärtssieg beim früheren Oberliga-Rivalen und heutigen Bezirksligisten TuS Montabaur in der dritten Runde des Fußball-Rheinlandpokal-Wettbewerbs. 

Es lief bereits die 87. Minute als Maximilian Hannappel sich nach einer zu kurz geklärten Ecke ein Herz nahm und aus rund zehn Metern einfach in den oberen Torwinkel drosch und damit für kollektiven Jubel der Sportfreunde sowie ihres Anhangs sorgte. Der Zimmermann traf mitten hinein in eine Phase, in der die Eisbachtaler Defensive zusehends zu schwimmen begann und sich zahlreicher Chancen der Gastgeber erwehren musste.

Insgesamt hatten die Sportfreunde auf dem einem Stoppelacker gleichenden Rasenplatz des Mons-Tabor-Stadions in Montabaur zwar spielerische Vorteile, die größeren Torchancen hatten zunächst allerdings die Kicker des gastgebenden Bezirksligisten. Eugen Rexhepi (2.) mit einem ersten Warnschuss, sowie der Ex-„Eisbär“ Jung Hun Kim, der zweimal äußerst knapp scheiterte (8., 51.) hatten die besten Tormöglichkeiten, ehe auch die Gäste erstmal zu nennenswerten Chancen kamen.

Maximilian Hannappel scheiterte zunächst aus fünf Metern am glänzend reagierenden TuS-Torwart Jonathan Kloft (67.), ehe der eingewechselte Yuuki Hasegawa nach einem Konter nur den Pfosten traf (80.). Nachdem Maximilian Hannappel dann wenig später seine Eisbachtaler letztlich doch in Front brachte, hätte Max Olbrich nach einem Sololauf sogar noch erhöhen können, doch er fand seinen Meister in Kloft (90.+2).

„Ich bin hochzufrieden mit dem Auftritt meiner Mannschaft. Wir haben dass, was man auf diesem Platz machen kann, gemacht. Natürlich kann man es immer ein bisschen besser machen, wenn man früher führt. Montabaur hat aber auch gut dagegengehalten, guten Willen gezeigt und war immer wieder gefährlich“, bilanzierte Sportfreunde-Trainer Marco Reifenscheidt nach dem Schlusspfiff.
 


Statistik

TuS Montabaur: Kloft, Schulz, Meuer, Henich, Kim, Schnabel, Tillmanns (81. Jost), Gelhard, Scumaci, Rexhepi (59. Sögünmez), Acquah
SF Eisbachtal: Rohr, Müller, Kröner, Hundhammer, Omotezako, Ernet, Olbrich, Tautz (74. Duchscherer), Reitz (89. Heibel), Meuer (70. Hasegawa), M. Hannappel
SR: Torsten Moog (Oberwesel)
Zuschauer: 300
Tore: 0:1 Maximilian Hannappel (87.)

 


 
Der O-Ton des Trainers

Marco Reifenscheidt (Sportfreunde Eisbachtal)