Rheinlandpokal: Reitz-Dreierpack bringt Eisbären erneut ins Halbfinale

Die erste Mannschaft hat es wieder geschafft: Nach der Rheinlandpokal-Halbfinalteilnahme im Vorjahr, steht die Elf von Trainer Marco Reifenscheidt nun erneut in der Runde der letzten vier Mannschaften. Den Eisbären langte hierfür ein souveräner 3:1 (2:0)-Auswärtssieg bei der SG Neitersen/Altenkirchen. Der dreifache Torschütze Lukas Reitz kegelte dabei auf Eisbachtaler Seite den Ligakonkurrenten fast im Alleingang aus dem Wettbewerb.

Die Eisbären bracuhten auf dem Kunstrasenplatz an der Altenkirchener Glockenspitze zunächst einige Minuten, um in die Partie zu kommen. Die Gastgeber waren dagegen zunächst bissiger. So verpasste André Fischer die Führung als er bei einem Schuss nicht die nötige Kontrolle über den Ball bekam und letztlich nur ein harmloser Aufsetzer heraussprang (12.). Auf der Gegenseite sollt Lukas Reitz wenig später dann gegen SG-Keeper Dennis Lammert einen Schritt zu spät kommen, eine Situation, die an diesem Abend nicht mehr all zu häufig vorkommen sollte. Schließlich präsentierte sich der junge Wilsenröther als Mann des Spiels. Nach 34 Minuten besorgte Reitz per gefühlvollem Schlenzer aus 18 Metern zunächst die Führung. Jannik Ernet hatte die Unentschlossenheit der Neiterser Hinterelf ausgenutzt, entscheidend nachgesetzt, den Ball auf Marvin Heibel abgelegt, der letztlich Lukas Reitz entscheidend bediente.

Schnürte einen Dreierpack gegen Neitersen: Lukas Reitz

Und es sollte sogar noch besser kommen: Kurz vor dem Pausenpfiff konterten die Eisbären die Gastgeber über Marc Tautz auf der rechten Seite eiskalt aus. Lukas Reitz musste schließlich am Fünfmeterraum den Ball nur noch über die Linie drücken (44.).

Nach der Pause investierte Neitersen dann notgedrungen mehr in die Partie und agierte von da an offensiver wie noch in Abschnitt eins. Dies tat der Partie sichtlich gut, denn die rund 250 Zuschauer bekamen zahlreiche Torchancen hüben wie drüben zu sehen. Während André Fischer zunächst noch an der reaktionsschnellen Fasutabwher von Daniel Erbse scheiterte (53.) sorgte der SG-Offensivmann zwei Minuten später für Hoffnung im Lager der Gastgeber: Nach einem langgeschlagenen Freistoß aus dem Mittelfeld kam Fischer an den Ball und hob selbigen sehenswert über den Eisbachtaler Schlussmann hinweg ind Gästetor.

Die Sportfreunde schüttelten sich hiernach jedoch nur kurz, denn nach 61. Minuten stellte Lukas Reitz den alten Abstand wieder her. Nach einem Ballverlust der SG am Eisbachtaler Strafraum schaltete SFE-Kapitän Max Olbrich am Schnellsten, schickte Lukas Reitz in die Schnittstelle der Heimabwehr, der wiederum eiskalt vollstreckte. Hiernach gab es noch zahlreiche Chancen hüben wie drübern, doch am Ende zogen die Sportfreunde Eisbachtal verdient ins Rheinlandpokal-Halbfinale ein.

„Ich denke wir haben einen überzeugenden Auftritt abgeliefert von der ersten Minute an. Wenn man das ganze Spiel betrachtet, dann haben wir heute verdient gewonnen“, erklärte SFE-Trainer Marco Reifenscheidt nach dem Schlusspfiff. Nun wartet im Halbfinale im Frühjahr 2019 Oberligist TuS Koblenz in Nentershausen auf die Eisbachtaler. Die Schängel setzten sich mit 5:3 (1:1, 1:1, 0:0) nach Elfmeterschießen gegen Ex-Zweitligist Eintracht Trier durch,


Statistik

SG Neitersen/Altenkirchen: Lammert – Wiemer, Holzinger, Kühne, Berger, Hauptmeier (78. Hees) – Gahlmann (46. Heuten), Haubrich – Scholz, Fischer – Langemann
SF Eisbachtal: Erbse – Omotezako, Müller, Kleinmann, Ju. Hannappel – Olbrich – Tautz, Heibel (63. Meuer), Ernet – M. Hannappel (85. Parisi), Reitz (78. Hundhammer)
SR: Fabian Schneider (Grafschaft)
Zuschauer: 250
Tore: 0:1, 0:2 beide Lukas Reitz (34., 44.), 1:2 André Fischer (55.), 1:3 Lukas Reitz (61.)