Sechste Spiel in Serie: Erste Mannschaft bleibt auch gegen Leiwen-Köwerich ungeschlagen

Im sechsten Spiel in Serie bleiben die Eisbachtaler Sportfreunde in der Rheinlandliga ungeschlagen – fünf Mal verließen sie zuletzt sogar als Sieger den Platz. Nach dem jüngsten 3:1 (3:0)-Heimsieg gegen den abstiegsgefährdeten SV Leiwen-Köwerich waren allerdings nicht nur glückliche Gesichter am Kunstrasenplatz in Nentershausen zu sehen.


 
Dabei gelang den Eisbären ein Start nach Maß: David Röhrig scheiterte zunächst an Gästekeeper Sebastian Dahm, der den Ball zu Tobias Schuth abklatschen ließ. Der Molsberger passte ohne groß nachzudenken zum besser postierten Moritz Hannappel, der per sehenswertem Schlenzer zu 1:0-Führung (2.). „Danach hatte ich so ein bisschen das Gefühl, dass meine Mannschaft denkt: ‚Die letzten beiden Heimspiel waren ja ähnlich. Da machen wir schon unsere Tore.‘ Das geht natürlich nicht“, zeigte sich Eisbachtals Trainer Marco Reifenscheidt im Anschluss nur wenig begeistert vom Auftritt seiner Mannschaft.
 

Leiwen ideenlos

Optisch hatten die Eisbachtaler zwar nach ihrem frühen Führungstreffer mehr von der Partie, doch das Gästeteam von der Mosel machte den Gastgebern mit einer Viererabwehrkette und einer Fünferkette im Mittelfeld das Leben schwer. Es fehlte den Sportfreunden der nötige Zug zum Tor, lediglich David Röhrig (15., 16.) und Marius Zabel (37.) konnten gute Gelegenheiten verzeichnen. Dass das Tor von Johann Heinz vor der Pause nicht weiter in Gefahr geriet, dass hatte die Elf von Marco Reifenscheidt vor allem der Ideenlosigkeit Leiwen-Köwerichs in Strafraumnähe zu verdanken. Lediglich SV-Stürmer Heiko Schmitt hatte mit einem Fallrückzieher eine erste Halbchance zu verzeichnen (21.).
 

Moritz Hannappel mit Dreierpack

Nach dem Wiederanpfiff hatten die Eisbachtaler wiederum mehr vom Spiel und profitierten dabei von einem blendend aufgelegten Moritz Hannappel. Zunächst kam der Ball nach einer Ecke zum Girkenröther, der den Ball aus 16 Metern an die Latte zirkelte, bevor der aufgerückte Andreas Hundhammer den Nachschuss über das Tor setzte (60.). Anschließend sorgte Hannappel für die Entscheidung, in dem er zweimal die Abwehr alt aussehen ließ und vor SV-Keeper Sebastian Dahm die nötige Ruhe bei seinen Treffern zwei und drei (72., 79.) bewies. Im direkten Gegenzug nach dem dritten Eisbachtaler Tor fiel dann allerdings der Anschlusstreffer durch Nils Engemann, was sich zuvor für Marco Reifenscheidt schon angedeutet hatte: „Was heute besonders auffällig war, dass wir besonders anfällig bei Kontern waren. Wenn Leiwen die besser ausspielt, dann sind wir wahrscheinlich nicht so glücklich und zufrieden.“ Letztlich bewiesen die Fußballer von Leiwen-Köwerich allerdings, warum sie im Tabellenkeller stehen, denn chancenmäßig hatten sie gegen die Gelegenheiten der Eisbachtaler kaum etwas entgegenzusetzen bzw. scheiterten an der sicheren SFE-Verteidigung um Andreas Hundhammer und Marvin Kleinmann.
 

Toppmöller lobt seine Elf – Reifenscheidt nimmt Mannschaft in Schutz

„Wir haben immer wieder versucht fußballerisch dagegen zu halten. Also ich sage einmal als Mannschaft, die da unten drinsteht haben wir gut gegen Eisbachtal dagegengehalten“, konnte Gäste-Spielertrainer Timo Toppmöller mit der Leistung seiner Mannschaft leben. „Wir haben alles versucht. Wir haben alles reingeworfen mit dem Material was wir da haben.“ Und auch Marco Reifenscheidt wollte den schwächeren Auftritt seiner Mannschaft letztlich nicht überbewerten: „Wir haben jetzt eine Siegesserie von fünf Spielen und da darf man mit der Mannschaft nicht zu hart ins Gericht gehen.“


Statistik

SF Eisbachtal: Heinz – Schräder, Hundhammer, Kleinmann, Bulut (60. Jonas Hannappel) – Moritz Hannappel, Kögler (66. Ernet), Zabel, Fuchs (73. Reitz)  – Schuth, Röhrig
SV Leiwen-Köwerich: Dahm  – Eckes, Timo Toppmöller, Lex, Bollig – Jakobi (71. Thömmes), Engemann (82. Weis), Chalve, Nico Toppmöller (82. Carlo Schmitt), Hontheim – Heiko Schmitt
SR: Alexander Mürtz (Mendig)
Zuschauer: 150
Tore: 1:0, 2:0, 3:0 alle Moritz Hannappel (2., 72., 79.), 3:1 Nils Engemann (80.)


 
Die O-Töne der Trainer

Marco Reifenscheidt (Sportfreunde Eisbachtal)

 

Timo Toppmöller (SV Leiwen-Köwerich)



 
Bilder zum Spiel