Serie setzt sich fort: Flutlichtsieg im Mayener Nettetal

Auch nach dem neunten Spieltag bleibt die erste Mannschaft in der Fußball-Rheinlandliga weiter ungeschlagen. Beim TuS Mayen sicherte sich die Elf von Marco Reifenscheidt und Daniel Martin einen 2:0 (1:0)-Sieg.
 
Mayen begann druckvoll: Die Elf von Trainer Thomas Reuter ließ den Eisbären nicht viel Platz zur Entfaltung und presste früh. „Am Anfang ich hatte das Gefühl, dass wir nicht richtig reinkommen und auch läuferisch nicht da sind, wo wir hinwollen“, brachte es Trainer Marco Reifenscheidt auf den Punkt. Erst mit der ersten richtigen Torchance der Eisbären sollte sich das Blatt wenden – und wie! Jannik Ernet konnte ließ sich nach einem Mayener Ballverlust nicht zweimal bitte, drang über links in den Strafraum ein. Dort behielt er den Überblick und bediente Lukas Reitz, der den Ball humorlos im Tor unterbrachte (20.).
 

Führungstor bringt weitere Chancen – Heinz reaktionsschnell

Hiernach kam die Eisbachtaler vermehrt in Richtung des Tors von TuS-Keeper Marcel Behr und hätten auch die Chance gehabt das Ergebnis vor der Pause in die Höhe zu schrauben. Nach einem Missverständnis mit seinen Vorderleuten klärte Behr zunächst vor dem einschussbereiten Julian Hannappel, ehe er den Nachschuss von Lukas Reitz gedankenschnell im Fallen abwehren konnte (23.). Sechs Minuten später klärten die Gastgeber dann im letzten Moment vor Max Olbrich, der sich bis in den Fünfer von der rechtsen Seite aus durchgedribbelt hatte. Jannik Ernet scheiterte zudem wenige Sekunden später freistehend an Marcel Behr. Die beste Torgelegenheit der Gastgeber hatte unterdessen Mayens Defensivmann Tim Schneider, der allerdings am reaktionsschnellen Johann Heinz scheiterte (33.). Ansonsten hatten die Gastgeber vor dem Eisbachtaler Tor keine wirklich zwingenden Möglichkeiten, da sie entweder zu überhastet agierten oder ihre Schüsse meterweite das Gehäuser verfehlten.
 

Mayen fehlen die Torgelegenheiten

Nach der Pause waren zunächst die Gäste wieder mehr am Drücker. Nach einem langen Freistoß von Lukas Reitz köpfte Manuel Haberzettl den Ball nur kannp am rechten, oberen Torwinkel vorbei (48.). Wenig später scheiterte Jannik Ernet um wenige Zentimeter am Mayener Gehäuse (49.). Die Mayener blieben hiervon allerdings unbeeindruckt, was allerdings weiterhin fehlte, waren klarste Tormöglichkeiten. Masaya Omotezako klärte die bis dato größte Möglichkeit vor dem einköpfbereiten Philipp Ries zur Ecke (82.). Den anschließenden Eckstoß nutzten die Eisbachtaler dann eisaklt aus: Nach einem Ballgewinn im eigenen Strafraum konnterte die Reifenscheidt-Elf über rechts. Der drei Minuten zuvor eingewechselte Robin Noppe kam so in der gegenerischen Häfte in Ballbesitz, umkurvte den zu zögerlich agierenden Mayener Zerberus Marcel Behr und traf zum umjubelten 0:2. Die Gastgeber versuchten danach noch einmal ranzukommen, doch mehr als ein Kopfball, den Marvin Kleinmann per Kopf von der Tornlinie kratzten musste, sprang für die Reuter-Elf nicht mehr heraus.
 

Reuter hadert – Reifenscheidt sieht Verbesserungspotenzial

„Das waren heute neunzig Minuten Knallgasfußball von beiden Seiten und eine intensiv geführte Partie. Wir machen zwei individuelle Fehler, die uns natürlich um den Lohn der Früchte bringen“, haderte Thomas Reuter ein wenig mit dem Ausgang der Partie um wenig später hinzuzufügen: „Wir haben im Moment einfach nicht die Sonne auf unserer Seite.“ Marco Reifenscheidt war dagegen abgesehen von der Anfangsphase zufrieden mit der Leistungs seiner Elf: „Im großen und Ganzen sehe ich uns als verdienter Sieger, weil die klareren Torchancen hatten wir. Wir haben auch mehr für das Spiel gemacht.“ Ansatzpunkte zur Verbesserung fand der 36-Jährige allerdings dann doch: „Wir müssen einfach daran arbeiten, dass wir die Ruhe bewahren und nicht jeden Ball nach vorne spielen. Wir müssen keine zehn zu null gewinne. Vielleicht macht es auch einfach mal Sinn, das Spiel auseinander zu ziehen, so dass wir die Räume kriegen. Das müssen wir besser machen.

 


Statistik

TuS Mayen: Behr – Bokumabi (46. Unterbörsch), Löhr,Weis, Schneider – Simon, Mund – Steinmetz (75. Ries), Heinemann, Schlich (60. Marx) – Tutas
SF Eisbachtal: Heinz – Omotezako, Kleinmann, Haberzettl, Julian Hannappel (85. Bulut) – Olbrich, Ernet – Moritz Hannappel, Kögler (88. Dietz), Reitz (80. Noppe) – Schuth
SR: Christoph Zimmer (Wittlich)
Zuschauer: 262
Tore: 0:1 Lukas Reitz (20.), 0:2 Robin Noppe (83.)

 


 
Die O-Töne der Trainer

Marco Reifenscheidt (Sportfreunde Eisbachtal)

 

Thomas Reuter (TuS Mayen)


Bilder zum Spiel