Der Eisbären-Zug nimmt an der Tabellenspitze der Rheinlandliga weiterhin Fahrt auf: Die Mannschaft von Trainer Marco Reifenscheidt ließ mit dem 1:0 (1:0)-Auswärtssieg bei der SG Kyllburg bereits den vierten Sieg in Serie folgen, womit sich die SFE-Fußballer nunmehr unter den besten vier Mannschaften der Liga festsetzen.
Schon früh stellten die Westerwälder dabei die Weichen auf Sieg: Der schon gegen Andernach starke Moritz Hannappel setzte sich auf der rechten Außenbahn durch, flankte in die Mitte und fand dort Tobias Schuth, der zum 1:0 einköpfte (8.). Bereits im Hinspiel hatte der Molsberger zwei Treffer zum 4:0-Heimsieg seiner Eisbachtaler Sportfreunde beigesteuert. Dass es letztlich nicht zu mehr, wie dem einen Kopfballtreffer für die Gäste reichte, das lag nicht zuletzt an der über die gesamte Spielzeit robusten und aufopferungsvollen Spielweise der Gastgeber aus Kyllburg. Nichtsdestotrotz fiel dem Tabellenfünfzehnten bis zur Halbzeit vor dem von Johann Heinz gehüteten SFE-Tor nicht viel ein. Die Eisbären hätten hingegen ihre Führung ausbauen können: Moritz Hannappel setzte zunächst einen Lupfer zu hoch an (10.), bevor Lukas Reitz nach einer Flanke des Girkenrothers den Ball ans Lattenkreuz setzte (35.). „Wir hätten hier durchaus 3:0 in Führung gehen können bis zur Halbzeit, dann wäre die Sache anschließend wohl ruhiger gewesen“, erklärte Marco Reifenscheidt nach Spielschluss.
Diesen Gefallen taten die Sportfreunde ihrem Trainer allerdings nicht. Nach dem Wiederanpfiff des souveränen Schiedsrichters Arianit Besiri wurde Kyllburg vielmehr stärker und prüfte dreimal Johann Heinz, der jeweils sicher parieren konnte. Auf der Gegenseite hätte der für Marvin Kögler eingewechselte Jannik Ernet die endgültige Entscheidung herbeiführen können, doch der Eisbachtaler Mittelfeldmann setzte den Ball aus elf Metern freistehend am Tor vorbei (72.). So mussten die Eisbären samt mitgereister Fans noch fast zwanzig Minuten warten, bis der Minimalsieg eingefahren war. „Wir haben gemerkt, dass wir eine lange Auswärtsfahrt hatten und müde waren. Es hat aber jeder dagegengehalten und absolut jeder hat mitgemacht auf dem Platz. Ich denke aber, dass wir am Ende verdient gewonnen haben“, lobte SFE-Trainer Reifenscheidt seine Mannschaft trotz der äußeren Begleiterscheinungen
Statistik:
SF Eisbachtal: Heinz – Julian Hannappel, Hundhammer, Kleinmann, Jonas Hannappel – Omotezako, Zabel – Moritz Hannappel (81. Stahlhofen), Kögler (63. Ernet), Reitz (70. Fuchs) – Schuth
SR: Arianit Besiri (Trier)
Zuschauer: 160
Tore: 0:1 Tobias Schuth (8.)