In der Fußball-Rheinlandliga ist der Titelkampf fünf Spieltage vor Schluss so spannend wie schon länger nicht mehr. Die Sportfreunde Eisbachtal und der SV Morbach stehen mit jeweils 62 Punkten an der Tabellenspitze, dahinter folgt der Ahrweiler BC mit sieben Punkten Rückstand. Am Samstag kommt es in Nentershausen nunmehr zum absoluten Spitzenspiel der Liga: Die Eisbachtaler empfangen den SV Morbach auf dem Kunstrasen im Eisbachtalstadion (16 Uhr, Hinspiel: 0:0).
Viele Fans und Fußballbegeisterte aus der Region halten die Partie für die Vorentscheidung im Kampf um den direkten Aufstieg in die Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar. Doch soweit will Sportfreunde-Trainer Marco Reifenscheidt nicht gehen: „Ja, wir können einen wichtigen Schritt Richtung Meisterschaft machen, aber nicht mehr und nicht weniger. Die Meisterschaft ist danach aber noch lange nicht erschienen.“ Die Einstellung des 37-Jährigen kommt nicht von ganz ungefähr: Bis zum Saisonende warten mit den Heimspielen gegen Linz und Ellscheid sowie den beiden Auswärtspartien in Malberg und Mehring noch vier schwere Spiele auf die Westerwälder. Nichtsdestotrotz herrscht insgesamt im Eisbären-Lager große Vorfreude auf das anstehende Spitzenspiel gegen Morbach. „Wir haben uns das mit guten Ergebnissen zuletzt verdient“, findet Reifenscheidt.
Mit Blick auf die Gäste aus dem Hunsrück weiß der SFE-Trainer um die Stärke des Teams von Trainerkollege Thorsten Haubst: „Das ist eine disziplinierte Mannschaft mit wenigen Gegentoren, die viele knappe Spiele für sich entschieden hat. Morbach lebt sicherlich vom Kollektiv. Von den Ergebnissen her scheinen sie vor den entscheidenden Spielen wieder in Form zu kommen.“ So gab es zuletzt einen 5:2-Heimsieg gegen den Tabellenvierten aus Mayen für Morbach. „Wenn wir gewinnen wollen, dann müssen wir an unsere Grenzen gehen“, sagt Marco Reifenscheidt in Richtung seiner Mannschaft, die auf zahlreiche Zuschauer bei diesem Spitzenspiel hofft.