Traumstart perfekt: Früher Doppelschlag ebnet Weg zum 4:1 in Neitersen

Zweites Spiel, zweiter Sieg – unserer ersten Mannschaft gelingt in der Rheinlandliga ein Start nach Maß. Nach dem 3:1 gegen Oberwinter gewinnen die Eisbären auch bei der SG Neitersen/Altenkirchen mit 4:1. Dabei legt das Team von Marco Reifenscheidt früh den Grundstein für den Auswärtssieg, den es jedoch möglicherweise teuer bezahlen muss.

Der Start in das Westerwald-Duell erinnerte stark an das letzte Auswärtsspiel der Eisbachtaler bei der SG Neitersen. Beim 7:0-Kantersieg traf Lukas Reitz in der achten Minute zur Führung. In der gleichen Minute klingelte es auch am Sonntag im Neiterser Kasten – dann allerdings bereits zum zweiten Mal. Nachdem Reitz diesmal schon nach sechs Minuten das 1:0 erzielt hatte, erhöhte Marvin Kögler nur zwei Minuten später auf 2:0.

 

Gut nach vorne verteidigt

Und die Sportfreunde wollten es nicht beim frühen Doppelschlag belassen. „Wir haben die erste halbe Stunde sehr dominant gespielt und hätten nach dieser Phase höher führen müssen“, sah Marco Reifenscheidt auch nach Masaya Omotezakos 3:0 (23.) noch weitere Treffer im Bereich des Möglichen. Die Vielzahl an Chancen resultierte aus einem guten Pressingverhalten der Eisbachtaler, die den Gegner früh attackierten und ihn dadurch zu Fehlern zwangen. „Zwei-, dreimal haben wir es nicht so gut gemacht und sind damit in Konter gelaufen“, zählt Reifenscheidt die wenigen Vorstöße des Gegners in Halbzeit eins auf, die den Neitersern aber nichts einbrachten.

Zum Erfolgserlebnis der Gastgeber halfen die Eisbären stattdessen selbst mit. Einen verhunzten Rückpass von Marius Zabel  in der 36. Minute erlief Tobias Berger, der sich allein vor SFE-Schlussmann Johann Heinz nicht zweimal bitten ließ und zum 1:3-Halbzeitstand verkürzte.

 

Überschaubares Niveau in Halbzeit zwei

„In der zweiten Halbzeit war es dann ein schwaches Spiel von beiden Seiten“, befand Reifenscheidt, was verglichen mit dem ersten Abschnitt überwiegend an seiner eigenen Mannschaft lag. Denn während sich die Gastgeber weiter in der eigenen Hälfte einigelten, fehlte in den Offensivaktionen der Eisbachtaler am nötigen Tempo. „Vielleicht war das auch der Hitze geschuldet“, vermutete Reifenscheidt, der seiner Elf keinen Vorwurf machen wollte, zumal er mit dem 4:1 durch Tobias Schuth (76.) noch einen weiteren Treffer bejubeln durfte.

Zu diesem Zeitpunkt war Marius Zabel aufgrund von Knieschmerzen bereits vom Feld. „Ich hoffe, es ist nur eine leichte Dehnung“, schwant Reifenscheidt nichts Gutes. Ebenso musste Masaya Omotezako zehn Minuten vor dem Ende verletzt runter, bei ihm macht sich der SFE-Trainer jedoch keine allzu großen Sorgen.


Statistik

Neitersen: Schröter – Wiemer (82. Gahlmann), Heuten, Roscher, Berger – Molzberger, Haubrich – Hauptmeier (78. Moll), Peters (78. Schumacher), Fischer – Holzinger

Eisbachtal: Heinz – Zabel (66. Dietz), Haberzettl, Kleinmann, Julian Hannappel – Omotezako (80. Heibel) – Moritz Hannappel, Kröner, Kögler (63. Olbrich), Reitz – Schuth

Schiedsrichter: Alexander Mürtz (Mendig)

Zuschauer: 300

Tore: 0:1 Lukas Reitz (6.) 0:2 Marvin Kögler (8.). 0:3 Masaya Omotezako (23.) 1:3 Tobias Berger (36.) 1:4 Tobias Schuth (76.)

Gelb-Rot: André Fischer (85., Neitersen)