Die Eisbären der U17 wollten nach dem Sieg gegen Kaiserslautern nachlegen, um sich gegen die TuS Koblenz für die Aufstiegsrunde in eine vielversprechende Position zu bringen. Am Ende stand auf dem Kunstrasenplatz in Lindenholzhausen eine deutliche Niederlage, die gleichermaßen verdient wie auch deutlich zu hoch war.
Die Scheuren-Iterman-Elf bestimmte die Anfangsphase und setzte die Gäste aus Koblenz teilweise in deren Hälfte fest. Die besten Chancen hatte dabei Mattis Thewalt mit einem Gewaltschuss an die Latte, den Abpraller konnte Abdullah Balci nicht verwerten. Selbiger Spieler konnte auch einen nach vorn abgewehrten Freistoß aus kurzer Distanz nicht im TuS-Tor unterbringen. Jonas Giehl zielte mit einem Heber zu hoch.
Koblenz hingegen bestätigte eine alte Weisheit und ging seinerseits mit der ersten Chance in Führung (27. Spielminute). Nur 120 Sekunden später erhöhten die Gäste auf 0:2 (29.), gleichbedeutend mit dem Halbzeitstand.
Im zweiten Durchgang merkte man den Eisbären deutlich an, dass man gewillt war, das Spiel noch umzubiegen. In eine sich anbahnende Drangphase hinein sorgte die TuS für die Entscheidung. Nach einem Foul wurde der fällige Freistoß aus gut 22 Metern sehenswert verwandelt (52.). Mit einem erneuten Doppelschlag schraubten die Gäste das Ergebnis auf 0:5 (59. & 61.). Mann des Spiels war zweifelsohne TuS-Akteur Marcel Miller, der vier Tore erzielte und an diesem Tag wahrscheinlich auch die sprichwörtliche Fliege von der Torlatte geschossen hätte.
„Das Ergebnis ist natürlich ein Brett. Insgesamt geht der Sieg für Koblenz in Ordnung, weil wir nichts aus unseren vielen guten Möglichkeiten machen. Der Gegner kommt dagegen aus sechs Chancen zu fünf Toren. Koblenz wollte es heute in den entscheidenden Momenten einfach einen ticken mehr, und dann kann ein Spiel auf diesem Niveau eben auch mal so ausgehen“, so das Fazit des Trainerteams Scheuren-Iterman.
Aufstellung der U17: David Arnolds (TW) – Jannis Muth – Matti Jung (38. Yannic Semmler) – Mattis Thewalt – Lennard Prätorius – Abdullah Balci (49. Marius Wingenbach) – Jonas Giehl (49. Leonard Ries) – Louis Röder – Tizian Sauer – Jeremy Schmidt – Mosthaba Ghulami (55. Niklas Heuser)