Was die Eisbären dem FC Bayern voraus haben: Auf diese Gegner kann die U19 im DFB-Pokal treffen

Der Jubel war groß, als die Eisbachtaler U19 am 8. Juni nach Elfmeterschießen den A-Junioren-Bundesligisten SV Eintracht Trier im Rheinlandpokal-Finale besiegte und sich vor 650 Zuschauern im heimischen Eisbachtalstadion zum Rheinlandpokal-Sieger kürten. Ein angenehmer Nebeneffekt: Der älteste Eisbären-Nachwuchs darf damit in der Saison 2023/2024 am DFB-Pokal der Junioren teilnehmen und auf die ganz großen Namen hoffen. Seit wenigen Tagen steht nunmehr das offizielle Teilnehmerfeld fest.

Insgesamt nehmen 32 A-Junioren-Mannschaften am Junioren-DFB-Pokal in der Saison 2023/2024 teil.  21 Vertreter entsenden die Landesverbände, bei denen es sich in der Regel um die jeweiligen Verbandspokalsieger handelt. Außerdem gehören der Deutsche A-Junioren-Meister, 1. FSV Mainz 05, der amtierende Junioren-DFB-Pokal-Sieger , 1. FC Köln, sowie jeweils drei Teams aus den drei Junioren-Bundesligen zu den Teilnehmern.  Bis einschließlich 30. Juni konnten die 21 Landesverbände ihre Teilnehmer für den Junioren-DFB-Pokal melden, so dass seit wenigen Tagen das endgültige Teilnehmerfeld feststeht, in dem es durchaus zu Überraschungen kommt. 

Von den ältesten Nachwuchsteams der 36 Fußball-Bundesligisten der 1. und 2. Liga haben sich insgesamt 22 Mannschaften qualifiziert, unter anderem Borussia Dortmund, der FC Schalke 04, Eintracht Frankfurt und RB Leipzig. Doch einen Namen sucht man vergebens auf der DFB-Liste: Der FC Bayern München taucht auf der offiziellen Teilnehmerliste nicht auf. Die U19 des Rekordmeisters unterlag nämlich im Finale des bayerischen Landespokals Greuther Fürth mit 0:3 und kam in der Bundesliga Süd/Südwest nicht über Rang fünf hinaus. Damit verpassten der FC Bayern, anders als der Eisbachtaler Nachwuchs, die Qualifikation für den DFB-Pokal der Junioren.

Wenn es nach Eisbachtals U19-Trainer Alexander Schraut (links) geht, dann nimmt er auch nach der ersten Runde im Junioren-DFB-Pokal wieder Glückwünsche vom stellvertretenden Vorsitzenden des Verbandsjugendausschuss, Helmut Hohl (rechts), entgegen. Ab 11. Juli ist klar, auf wen der Eisbachtaler Nachwuchs treffen wird.

Bereits jetzt ist klar: Anders als noch zu früheren Zeiten, wo der Eisbachtaler Nachwuchs bei seiner letzten regulären Junioren-DFB-Pokal-Teilnahme in der Saison 1992/1993 noch zum späteren Titelträger 1. FC Nürnberg im damaligen Achtelfinale reisen musste, genießen die Westerwälder dieses Mal Heimrecht. Das Team von Trainer Alexander Schraut findet sich nämlich im Amateurlostopf wieder, in dem insgesamt zehn Mannschaften vertreten sind. Im Profitopf sind ausnahmslos die U19-Teams, die sich für den Junioren-DFB-Pokal qualifiziert haben und deren erste Mannschaften in der Saison 2023/2024 in den Lizenzligen der Herren (1. und 2. Fußball-Bundesliga) spielen. Insgesamt sind hier 22 Mannschaften vertreten. 


Bei der Auslosung der ersten Runde, die am Mittwoch, 11. Juli, live auf DFB-TV und auf dem YouTube-Channel des Deutschen Fußball-Bundes ab 12 Uhr übertragen wird, wird zunächst abwechselnd aus dem Amateurlostopf und aus dem Profitop gezogen. Die Amateure genießen Heimrecht. Ist der Lostopf der Amateure geleert, werden die verbleibenden Teams aus dem Profitop gegeneinander gelost, wobei das erstgezogene Team Heimrecht genießt. Über die Bühne gehen soll die erste Runde im DFB-Junioren-Pokal am ersten Septemberwochenende. Nun fiebern die Eisbachtaler der Auslosung entgegen und hoffen auf einen attraktiven Gegner, mit dem man sich Anfang September voraussichtlich in Nentershausen messen kann.

Das Wunschlos von Trainer Alexander Schraut wird es dann allerdings nicht werden. „Ich persönlich würde mir ein Duell mit meinem Ex-Verein Dynamo Dresden wünschen. Das wäre aber für die Allgemeinheit sicherlich das unattraktivere Los als zum Beispiel Bayern München, Borussia Dortmund oder Mainz 05“, hatte Schraut noch unmittelbar nach dem Rheinlandpokal-Sieg geäußert. Ein Duell mit den Sachsen wird es allerdings aufgrund der Einteilung der Lostöpfe – Dynamo ist als Drittligist ebenfalls den Amateuren zugeordnet – nicht geben. Und auch die Bayern werden leider nicht aus den genannten Gründen in Nentershausen gastieren.


Lostöpfe 1. Runde Junioren-DFB-Pokal Saison 2023/2024

Amateurlostopf (10 Mannschaften): VfB Lübeck, SC Vorwärts-Wacker 04 Billstedt, Berliner Athletik Klub, FC Energie Cottbus, FC Carl Zeiss Jena, Sportfreunde Eisbachtal, 1. FC Saarbrücken, SV Sandhausen, SV Stuttgarter Kickers, SG Dynamo Dresden

Profilostopf (22 Mannschaften): Werder Bremen, VfL Wolfsburg, FC Hansa Rostock, 1. FC Magdeburg, RB Leipzig, Borussia Mönchengladbach, Bayer 04 Leverkusen, SC Paderborn 07,  1. FC Kaiserslautern, Eintracht Frankfurt, SC Freiburg, SpVgg Greuther Fürth, 1. FC Köln, 1. FSV Mainz 05, Hertha BSC Berlin, Hamburger SV, Karlsruher SC, 1. FC Nürnberg, TSG 1899 Hoffenheim, Borussia Dortmund, FC Schalke 04, Fortuna Düsseldorf


Livestream Junioren-DFB-Pokal Auslosung

Die Auslosung der ersten Runde wird unter anderem auf YouTube vom DFB live übertragen: Auslosung DFB-Junioren-Pokal 1. Runde 2023/2024