3:0 in Tarforst: Eisbären beißen sich in der Spitzengruppe fest

Trier. So kurz vor der Winterpause nimmt unser erste Mannschaft noch mal richtig Fahrt auf. Mit einem 3:0 (2:0) beim FSV Trier-Tarforst feierte das Team von Trainer Marco Reifenscheidt in der Rheinlandliga den dritten klaren Sieg in Folge, ist darüber hinaus seit sechs Spielen ungeschlagen. Dabei stimmen derzeit nicht nur die Ergebnisse, sondern vor allem deren Zustandekommen. Denn die Eisbären haben gerade in Sachen Effizienz zugelegt. So reichten im Duell mit dem Tabellennachbarn letztlich vier Großchancen zu drei Toren.

Sinnbildlich für dieses Selbstverständnis beim Torabschluss steht dabei Robin Stahlhofen. Sein Doppelpack beim 5:2 gegen Emmelshausen eine Woche zuvor scheint dem Offensivmann, der im bisherigen Saisonverlauf nur sporadisch zum Einsatz gekommen war, reichlich Selbstvertrauen eingeflößt zu haben. Als zentraler Stürmer im offensiv ausgerichteten 4-3-3 erzielte Stahlhofen nicht nur den wichtigen Führungstreffer (25.), sondern verschaffte seinen Mitspielern durch seine Ballsicherheit in etlichen Situationen die nötige Zeit zum Nachrücken. So auch beim 2:0, als er ein Anspiel in die Spitze auf Max Olbrich zurückprallen ließ, der auf Moritz Hannappel durchsteckte, der schließlich frei vor FSV-Torwart Johannes München die Nerven behielt (29.).

Die hatte hingegen Benedikt Decker noch vor dem Eisbachtaler Doppelschlag verloren. In der 20. Minute war der Trierer allein auf Daniel Erbse zugesteuert, scheiterte jedoch aus halbrechter Position am stark reagierenden Sportfreunde-Keeper.

Ansonsten hatten die Tarforster im Spiel nach vorne im ersten Durchgang große Mühe, was nicht zuletzt am gut funktionierenden Angriffspressing der Eisbachtaler lag. „In der ersten Halbzeit haben wir den Gegner regelrecht in dessen Hälfte eingeschnürt“, befand Reifenscheidt, dessen Mannschaft den FSV zu vielen Abspielfehlern zwang.

Das änderte sich jedoch mit dem Seitenwechsel. Trier-Tarforst erwischte den besseren Start in den zweiten Abschnitt, während die Gäste im Mittelfeld zunächst keinen Zugriff mehr bekamen. So dauerte es nicht lange, bis sich den Gastgebern die dicke Chance zum Anschlusstreffer bot, die Michael Hassani jedoch vergab, als er aus kurzer Distanz knapp am Tor vorbeischoss (50.). Auch in der Folge mühten sich die Eisbachtaler, zurück ins Spiel zu finden, während die überwiegend groß gewachsenen Hausherren bei einigen Eckbällen Gefahr versprühten. Treffenderweise sprach Reifenscheidt hinterher vom „richtigen Zeitpunkt“, zu dem David Röhrig den Sack zumachte. Nach einem Fehlpass der Trierer im Spielaufbau schickte Andreas Hundhammer den Torjäger auf die Reise, der im Eins-gegen-Eins mit München eiskalt zum 3:0 einschob (60.).


Statistik

Trier-Tarforst: München – Hassani, Hermes (66. Schirra), Thayaparan, Thielen, Heitkötter, Stüber, Herkenroth, Picko, Decker (80. Oberhausen), Thömmes (66. Haubrich)
Eisbachtal: Erbse – Julian Hannappel, Haberzettl, Kleinmann, Jonas Hannappel (80. Bulut) – Olbrich, Hundhammer, Röhrig – Moritz Hannappel (64. Fuchs), Stahlhofen, Reitz (71. Schuth)
Schiedsrichter: Raphael Leonardy (Trier)
Zuschauer: 50
Tore: 0:1 Robin Stahlhofen (25.), 0:2 Moritz Hannappel (29.), 0:3 David Röhrig (60.)