4:1 gegen Tarforst: Doppelschlag nach der Pause ebnet Weg zum Sieg

Langsam wird’s unheimlich – zumindest für den Rest der Liga. Denn mit dem 4:1 (0:0)-Erfolg gegen den FSV Trier-Tarforst sorgte unsere erste Mannschaft in der Rheinlandliga dafür, dass die Erfolgsserie hält. Sechs Spiele, sechs Siege – da kann man nicht meckern. Zumal die Mannschaft von Marco Reifenscheidt dem Gegner mehr Tore einschenkte als dieser in fünf Spielen zuvor insgesamt kassiert hatte.

Gegen einen sehr defensiv ausgerichteten weil ersatzgeschwächt angereisten Gegner biss sich die Elf von um Kapitän Manuel Haberzettl allerdings lange die Zähne aus. Erst ein Doppelschlag unmittelbar nach der Pause brachte die Eisbären auf die Siegerstraße, Robin Stahlhofen (46.) und Lukas Reitz (47.) knackten mit ihren Treffern das Trierer Abwehrbollwerk. Vor allem Reitz verkörpert den derzeitigen Lauf unserer Sportfreunde. Der schnelle Außenbahnspieler traf bislang in jedem Spiel und führt mit sieben Treffern die Torjägerliste an.

Bis der Knoten geplatzt war und Reitz seine eigene Serie ausbaute, war es jedoch ein 45-minütiger Krampf. Was vorwiegend an der zurückhaltenden Spielweise des Gegners lag, der im 5-4-1 nahezu ausschließlich darauf bedacht war, die Eisbären von seinem eigenen Tor fernzuhalten.

 

Halbzeitansprache zeigt schnell Wirkung

Auch deshalb spielte es unserer Mannschaft in die Karten, dass sie im Gegensatz zu den Trierern hellwach in den zweiten Durchgang startete und prompt zwei blitzsaubere Treffer vorlegte – was auch damit zusammenhängen dürfte, was Reifenscheidt seinen Spielern zuvor in der Kabine mitgegeben hatte. „Ich wollte, dass wir mehr über die Flügel spielen, weil das Zentrum eben zu war.“

Die Ansage fruchtete, denn beide Treffer fielen nach Angriffen über die rechte Angriffsseite, auf der Robin Noppe ein starkes Startelfdebüt feierte. „Er hat seine Sache sehr gut gemacht“, lobte Reifenscheidt das Eigengewächs. „Klar, in dem einen oder anderen Zweikampf hat er sich noch ein bisschen jugendlich verhalten. Aber er hat viel Betrieb nach vorne gemacht und den Gegner auch gut gepresst.“ Dass der Ersatzmann für den urlaubenden Moritz Hannappel auch Tore schießen kann, bewies Noppe in Minute 71 mit dem Treffer zum 4:1-Endstand.

 

Kleinmann erstickt Trierer Hoffnungen im Keim

Zuvor war nach Lars Wagners Anschlusstor (56.) noch einmal Hoffnung aufseiten der Gäste aufgekeimt, doch die erstickte Marvin Kleinmann im Keim, der nur vier Minuten danach infolge eines Flatterfreistoßes von Florian Kröner zum 3:1 abstaubte (60.). „In der zweiten Halbzeit hat man Tarforst angemerkt, dass sie nicht mehr so frisch waren“, meinte Reifenscheidt, der am starken Auftritt seiner Mannschaft nur am Zustandekommen des Gegentreffers etwas auszusetzen hatte: „Da haben wir uns nicht gut verhalten. Das Tor war zwar gut rausgespielt, aber ist letztendlich nur deshalb gefallen, weil wir in den Aktionen vorher immer einen Schritt zu spät waren.“


Statistik

SF Eisbachtal: Erbse – Kleinmann, Haberzettl, Kröner, Ju. Hannappel – Olbrich – Noppe (79. Heibel), Omotezako, Ernet, Reitz (86. Lima) – Stahlhofen (70. Schuth)

FSV Trier-Tarforst: Bauer – L. Stüber, Lay, Wagner (65. Rigoni), Chalve – S. Stüber, Heitkötter (78. Christmann), Thielen, Herkenroth – Lauer (65. Mühlen), Decker

Schiedsrichter: Dennis Jantz (Wiesbaden)

Zuschauer: 250

Tore: 1:0 Robin Stahlhofen (46.), 2:0 Lukas Reitz (47.), 2:1 Lars Wagner (56.), 3:1 Marvin Kleinmann (60.), 4:1 Robin Noppe (71.)