Albtraumstart sorgt für hohe Pleite: Sportfreunde kassieren sechs Treffer gegen Lauterer Tormaschine


Dass die Bundesligareserve des 1. FC Kaiserslautern in dieser Saison bis dato die Tormaschine der Fußball-Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar ist, das mussten auch die Eisbären bei ihrem Heimauftritt gegen die U21 der Roten Teufel erleben. Gleich sechs Mal trafen die Kicker aus der Pfalz. Trotzdem war Eisbachtals Trainer Thorsten Wörsdörfer teilweise nicht unzufrieden mit dem Auftritt seiner Mannschaft beim 2:6 (1:4).

Die von Ex-Profi Alexander Bugera trainierten FCK’ler legten los wie die Feuer und sorgten dafür, dass die Partie quasi nach neun Minuten schon entschieden war. 0:3 stand es für die Pfälzer zu diesem frühen Zeitpunkt bereits. Mit dem zweiten Angriff gingen die Gäste auf dem Nentershäuser Kunstrasen in Front: Nachdem die Eisbären den ersten Versuch noch von der Torlinie kratzen konnten, landete Versuch Nummer zwei von Maddox Stadel letztlich im Netz (3.). Stadel bereitete schließlich auch Treffer Nummer zwei vor, als seine Flanke von der linken Seite Marc-Michael Nauth fand, der vollendete (7.) Wenige Augenblicke später erhöhte Maddox Stadel auf 0:3 (9.) gegen völlig überrumpelte Eisbären. „Ich hab nach den ersten Minuten gedacht, ich wäre in einem Albtraum“, brachte es Eisbachtals-Trainer Thorsten Wörsdörfer nach der Partie auf den Punkt.

Nach dem frühen Rückschlag rafften die Sportfreunde sich allerdings wieder auf und mit ihrer ersten Torchance fiel das 1:3: Nachdem zunächst Jerome Zey und dann Kapitän Max Olbrich gescheitert waren, vollendete letztlich Jonathan Kap (14.).

Der FCK blieb hiervon allerdings unbeeindruckt und setzte sein sehenswertes Angriffsspiel fort, so dass Sportfreunde-Keeper Niklas Kremer mehrmals sich auszeichnen musste, um zunächst einen höheren Rückstand zu verhindern. In der 31. Minute war allerdings auch er machtlos: Robin Muth stand bei einer Ecke sträflich frei und netzte zum 1:4 ins Tor (31.).

Nach der Pause fiel dann der zweite Eisbachtaler Treffer, der kurzzeitige für Hoffnung sorgte: Tommy Brühl traf mit seinem ersten Pflichtspieltreffer für die Eisbären überhaupt zum 2:4 (48.).Die U21 von Kaiserslautern zog allerdings zwischenzeitlich das Tempo noch einmal an, was für die Treffer fünf (Neal Gibs, 56.) und sechs (Shawn Marc Blum, 64.) reichte.

„Was die Mannschaft nach dem frühen Rückstand an Moral gezeigt hat, trotz der Schwere der Aufgabe, ist etwas sehr Positives, was ich mitgenommen habe. Sicherlich müssen wir unser Zweikampfverhalten in der Liga überdenken. Da haben wir uns viel selbst zuzuschreiben an Gegentreffern“, zog Thorsten Wörsdörfer nach dem Schlusspfiff ein durchwachsenes Fazit.



Statistik

SF Eisbachtal: Kremer – Jost, Brühl, Plum, Müller (46. Trabusch) – Erol, Reitz (69. Kahles), Olbrich, Zey (69. Kilic) – Kap (81. Heuser), Arnolds (36. Orani)
1. FC Kaiserslautern U 21: Schwingel – Gibs (71. Reich), Vakouftsis, Robinson, Haas – Muth, Stavridis (68. Zor), Schramm (68. Blum), Nauth – Stadel (71. Prokopchuk), Bauer (71. Keßler)
Schiedsrichter: Jannis Kaufmann (Mainz)
Zuschauer: 330
Tore: 0:1 Maddox Stadel (3.), 0:2 Marc-Michael Nauth (7.), 0:3 Maddox Stadel (9.), 1:3 Jonathan Kap (14.), 1:4 Robin Muth (31.), 2:4 Tommy Brühl (48.), 2:5 Neal Gibs (56.), 2:6 Shawn Marc Blum (64.)