Eisbachtaler Kampf bleibt unbelohnt: Kilic-Elf mit 0:4-Niederlage in Wiesbach

Die Eisbachtaler Sportfreunde haben in 2023 weiterhin das Siegen verlernt: Auch beim 4:0 (1:0) beim FC Hertha Wiesbach im Saarland gingen die Eisbären in der Fußball-Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar als Verlierer vom Platz und rutschten gleichzeitig an das Tabellenende der Abstiegsrunde. Dabei hätten die Westerwälder zunächst beinahe einen Start nach Maß erwischt. 

Takuya Kakui umkurvte nach drei Minuten Wiesbachs Keeper David Schwingel im Fünfmeterraum, doch seinen zu leichten Abschluss kann ein FC-Defensivmann noch von der Linie grätschen. „Das müsste normalerweise das 1:0 für uns sein. Danach haben wir wahrscheinlich eine andere Spielfolge“, ärgerte sich Metin Kilic anschließend über die vergebene Großchance. Wiesbach sicherte sich in der Folge immer Spielanteile und konnte auf seinen brandgefährlichen Angreifer Merouane Taghzoute bauen, der als Unruheherd die Eisbachtaler Hintermannschaft um den spielenden Co-Trainer Pascal Heene beschäftigte. Letztlich kam Wiesbach nicht unverdient zum 1:0: Taghzoute legte auf Kilian Staroscik ab, der aus dem Hintergrund eiskalt einschoss (17.). „Danach waren wir etwas unkonzentriert und Wiesbach hat schwer Druck gemacht“, fand Metin Kilic. Sein Team meisterte diese Phase allerdings mit Bravour und hätte vor der Halbzeit sogar noch ausgleichen können, doch sowohl Takuya Kakui, Lukas Tuchscherer als auch Lukas Reitz ließen Hochkaräter ungenutzt oder scheiterten am glänzend aufgelegten David Schwingel im Wiesbacher Gehäuse.

Mit der Hereinnehme von Jonah Arnolds in der zweiten Halbzeit nahm der Eisbachtaler Druck auf den Ausgleich weiter zu, doch die Tore machten letztlich die Gastgeber: Nach einem unglücklich verursachten Handelfmeter traf zunächst Lucas Bidot (73.). „Danach war die Messe dann gelesen“, sagte Metin Kilic. Der eingewechselte Justin Nagel hatte zwar für die Eisbachtaler noch den Anschlusstreffer auf dem Fuß, doch letztlich spielte Wiesbach die Begegnung clever zu Ende und konnte durch einen Doppelpack von Yannik Haupts das Ergebnis sogar noch auf 4:0 in die Höhe schrauben (85., 87.). 

„Wir haben gegen den Ball häufig sehr unglücklich gearbeitet und einige Chancen liegengelassen. Trotzdem muss ich sagen, dass wir uns nie aufgegeben haben und uns immer reimgekämpft haben. Die Mannschaft lebt definitiv“, lautete Metin Kilics abschließendes Fazit.


Statistik


FC Hertha Wiesbach:
Schwingel – Blaß, Simon (60. Haupts), Marchetti, Junior Paller (90. Mohr), Bidot, Taghzoute (46. Ernst), Fischer (46. Kaiser), Staroscik, Klein, Piontek (90. Yilmaz)
SF Eisbachtal: Kremer – Hannappel, Heene, Ota, Jost (88. Decker) – Brühl, Olbrich – Tuchscherer, Wettengl (46. Arnolds), Reitz – Kakui (75. Nagel)
SR: Benedikt Steitz (Schneckenhausen)
Zuschauer: 150
Tore: 1:0 Kilian Staroscik (17.), 2:0 Lucas Bidot (73., Handelfmeter), 3:0, 4:0 Yannik Haupts (85., 87.)