Eisbären sichern sich Punktgewinn bei Kilic-Debüt: 5:5-Spektakel gegen Tabellenführer aus Ludwigshafen

Es war ein Spektakel, dass den Zuschauern beim Spiel eins nach dem Rücktritt von Marco Reifenscheidt und Paul Lauer bei den Eisbachtalern geboten wurde. 5:5 (5:2) hieß es am Ende in Nentershausen gegen den Tabellenführer der Abstiegsrunde, den FC Arminia Ludwigshafen. Ein Punkt für die zuletzt häufig geschundene Moral der Eisbären.

„Ich hatte ein richtig gutes Gefühl nach dem Abschlusstraining. Die Jungs hatten eine gute Körperspannung und da war wirklich Feuer drin. Da wusste ich: Heute ist etwas drin“, erklärte Eisbachtals neuer Trainer Metin Kilic nach der Partie. Und sein Gefühl sollte den 50-jährigen Elzer nicht trügen. Nach wenigen zurückhaltenden Minuten legten die Westerwälder gegen die Pfälzer los wie die Feuerwehr, so dass es nach 20 Minuten schon 3:0 für die Eisbären stand. Zunächst legte auf links Gabriel Jost einen Sprint von über 30 Metern hin, ehe er den Ball ins lange Eck reinknallte (7.). Sieben Minuten später leistete sich Ludwigshafen einen Fehler im Aufbau, so dass die Eisbären blitzschnell umschalteten und Jonah Arnolds in Szene setzen konnten, der eiskalt einschob (14.). Als dann noch Lukas Tuchscherer nach einem Tempodribbling in Robben-Manier den Ball einschweißte, war die Eisbachtaler Glückseligkeit zunächst perfekt (20.).

Daran konnten auch die zwischenzeitlichen Gegentreffer von Fabian Herchenhan (23.) und Matteo Monetta (38.) nichts ändern. Denn Lukas Tuchscherer mit einer Kopie vom 3:0 (38.) und Jonah Arnolds, der bei einem Rückpass auf den Torwart derart angeschossen, dass der Ball von seinem Kopf ins Netz prallte (4, sorgten für ein furioses 5:2 der Eisbachtaler zur Halbzeit.

Nach Wiederanpfiff legte Ludwigshafen dann allerdings eine Leistungssteigerung hin und profitierte dabei von einer zuletzt häufig gezeigten Schwäche der Sportfreunde: Nach Standards trafen Fabian Herchenhan (64.), Alexander Peter Biedermann (73.) und Lukas Kebernik (90.+1) noch Mitten in das Eisbachtaler Herz. Zudem standen noch mehrere Aluminiumtreffer für die Gäste zu Buche, weswegen Eisbären-Trainer Metin Kilic am Ende nicht unzufrieden war mit dem Punkt:„Wir haben eine Punkt gegen eine spielstarke Mannschaft auf Rang eins geholt. Wir haben fünf Tore erzielt und den Rest müssen wir die nächsten Tage besser machen. Für mich steht erst einmal das Positive im Vordergrund.“


Statistik

SF Eisbachtal: Kremer – Hannappel, Ota, Heene, Jost – Tuchscherer (84. Kirschbaum), Kakui, Olbrich, Brühl – Arnolds (55. Wettengl), Reitz
FC Armina 03 Ludwigshafen: Klug – Fichtner (46. Cultrera), Hartlieb, Herchenhan (84. Nomiya), Knäblein (46. Kebernik) – Adragna (46. Moncada), Polat, Pantano, Bormeth – Hommrich (70. Biedermann), Monetta
Schiedsrichter: Fabian Knoll (Bexbach)
Zuschauer: 320
Tore: 1:0 Gabriel Jost (6.), 2:0 Jonah Arnolds (13.), 3:0 Lukas Tuchscherer (19.), 3:1 Fabian Herchenhan (23.), 4:1 Lukas Tuchscherer (37.), 4:2 Matteo Monetta (38.), 5:2 Jonah Arnolds (44.), 5:3 Fabian Herchenhan (64.), 5:4 Alexander Peter Biedermann (73.), 5:5 Lukas Kebernik (90.+1)