Nun ist es besiegelt: Die Eisbachtaler Sportfreunde müssen den Gang in die Fußball-Rheinlandliga ab Sommer antreten. Die letzte Chance theoretischer Natur auf den Klassenerhalt in der Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar ließen die Eisbären bei der 3:4 (1:2)-Heimniederlage gegen den SV Morlautern liegen. Die Partie war dabei wieder ein Spiegel der vergangenen Spiele der Eisbären.
Zahlreiche Torchancen kreiert, einen Rückstand gedreht und am Ende dann doch ohne Punkte vom Platz gegangen. „Es ist jede Woche das Gleiche“, ärgerte sich Eisbären-Coach Metin Kilic, während sein Gegenüber, Morlauterns Trainer Daniel Graf, fand: „Für mich unerklärlich, warum diese spielstarke Mannschaft so hoffnungslos am Tabellenende steht.“
Zumindest einen Eindruck davon, warum es für die Eisbären in dieser Saison nicht allzu rosig aussieht, konnte der Gästecoach nach sieben Minuten gewinnen, die symptomatisch für den Saisonverlauf der Westerwälder stand. Wie so häufig in der laufenden Runde brachte ein Blackout den Eisbachtaler Gegner in die Partie: Dieses Mal hatte Niklas Kremer bei einem Abwurf den Ball in den Fuß von Morlauterns Florian Bicking geworfen, der sich mit dem 0:1 für dieses Gastgeschenk bedankte.
In der Folge schafften es die Eisbären zwar mehr und mehr die Spielanteile an sich zu reißen, doch Morlautern erwies sich als eiskalt: Nach einem Fehler und nicht konsequent genugem Angreifen der Gäste fingen die Eisbachtaler das 0:2 durch Markus Happersberger (30.). „Wir haben uns aber zu keiner Zeit aufgegeben und weiter Vollgas gegeben. Riesen Lob dafür an meine Mannschaft“, lobt SFE-Trainer Metin Kilic sein Team die Reaktion nach dem Zwei-Tore-Rückstand.
Der unermüdliche Einsatz der Eisbären sollte sich bezahlt machen: Justin Nagel mit einem Dreierpack brachte die Eisbären in Front (43., 53., 65.). „Danach hatten wir noch gute Gelegenheiten auf das 4:2 oder 5:2. Wir haben es aber verpasst“, haderte Metin Kilic schließlich mit seinem Team. Als dann noch Lukas Reitz und Nils Wettengl verletzungsbedingt in der Folge rausmussten, kam es etwas zum Bruch im Eisbachtaler Spiel. „Da haben wir das Spiel dann aus der Hand gegeben“, kommentierte Kilic die Morlauterner Treffer durch David Schehl (73.) und Yvan Leprince Kenmo (82.). Trotz der erneuten Niederlage will Kilic die Saison mit seiner Elf nunmehr solide zu Ende bringen. „Aufgeben gibt es bei uns nicht“, so der Elzer.
Statistik
SF Eisbachtal: Kremer – Hannappel, Heene, Ota, Jost (70. Plum) – Olbrich, Kakui, Tuchscherer, Wettengl (68. Arnolds) – Nagel, Reitz (76. J. Kirschbaum)
SV Morlautern: Sanyang – Theis, J.A. Smith, Schwarz, J.M. Smith – Heppersberger, Mühlen (65. Schehl), Bicking (87. Riehmer), Leonhard – Forster (65. Kenmo), Edet (90. Herzhauser)
SR: Lukas Jungfleisch (Saarbrücken)
Zuschauer: 220
Tore: 0:1 Florian Bicking (7.), 0:2 Markus Happersberger (30.), 1:2, 2:2, 3:2 Justin Nagel (43., 53., 65.), 3:3 David Schehl (73.), 3:4 Yvan Leprince Kenmo (82.)