Erster Punktgewinn für U19: Erol lässt junge Eisbären an drei Punkten schnuppern

Nach den herben und deutlichen Niederlagen der U19 gegen Speyer und Worms fragte sich manch einer, ob die Mannschaft überhaupt das Potenzial besitzt in der Regionalliga zu bestehen. Das Spiel gegen Koblenz sollte nun für uns richtungsweisend sein. Die Trainingsakzente wurden entsprechend gesetzt. Siegeswille, Zweikampfverhalten und geschlossene Mannschaftsleistung sowie die Mentalität, auch über die eigene Schmerzgrenze zu gehen, waren gefragt.
 
Nach Spielbeginn zeigte sich schnell, das man ein anderes Gesicht zeigen würde. Von Beginn an machte man es den spielstarken Koblenzern schwer, ihr Spiel aufzuziehen. Das Anlaufen des Gegners begann schon vorne und setzte sich bis zur Viererkette durch. Es galt die Räume eng zu machen und gleichzeitig auch Druck auf die Koblenzer auszuüben, um diese zu Fehler zu zwingen. In der 16. Minute war es dann Taha Erol, der solch einen Fehler konsequent ausnutzte und abgebrüht den Ball zum 1:0 einnetzte.
 
Das Gegentor zeigte Wirkung, denn die Koblenzer wurden unsicherer und machten immer wieder Fehler im Spielaufbau nach vorne. Wie wichtig die Partie für Koblenz war, zeigte der Einsatz zweier Spieler, die ansonsten im Oberligakader der Senioren stehen. Von diesen ging auch mit die meiste Gefahr aus, aber es gelang uns durch die oben erwähnten Tribute immer wieder diese beiden im Spielaufbau zu stören. Mit dem 1:0 ging es dann auch in die Pause .
 
Nach Wiederanpfiff galt es die Null zu halten und vielleicht nochmal einen Fehler der Koblenzer zu unseren Gunsten zu nutzten. Koblenz zog das Tempo nun jedoch weiter an und kam immer wieder zu guten Chancen. Die Schängel scheiterten aber eins ums andere Mal an der gut stehenden Abwehr und am stark agierenden Torwart Luka Tom Schuhmacher.
 
Eisbachtal wiederum hatte immer wieder mal wieder Konterchancen. Die beste Gelegenheit hatte Tom Brand, der aber im Strafraum durch zwei Gegenspieler zu Fall gebracht wurde. Zum Entsetzen des Eisbachtaler Anhangs blieb aber der Elfmeter-Pfiff aus.
 
In der letzten Viertelstunde spielte die TuS nur noch hoch lange Bälle nach vorne, um irgendwie noch einmal zum Torabschluss zu kommen. Das zeigte Wirkung: Nach einer Ecke war es dann Dzeilan Pepic, der unbedrängt in der 78. Minute mit einem wuchtigen Kopfball zum 1:1-Ausgleich traf.
 
Nun galt es für die Eisbären nicht wieder unter die Räder zu kommen und die Schlussphase zu überstehen. Dies gelang auch der Mannschaft nicht nur durch Verteidigen, sondern auch durch den Versuch, immer wieder Konter nach vorne zu setzen. Dadurch konnte man immer wieder für Entlastung vor dem eigenen Strafraum sorgen. Als der Schlusspfiff ertönte war die große Erleichterung und Freude über den ersten Punktgewinn bei allen Beteiligten deutlich spürbar. Etwas Wehmut war trotzdem zu spüren, war man doch auch nach dran 3 Punkte einzufahren. Schlussendlich war das 1:1 aber leistungsgerecht für beide Teams.
 
Fazit: Wenn die Mannschaft in der Lage ist diese Leistungsbereitschafft in jedem Spiel abzurufen, gehört man doch der Regionalliga an. Auf dieses Spiel muss man nun Aufbauen und weiterhin hart an sich arbeiten.

 

Es spielten: Luka Tom Schuhmacher (TW), Marvin Hölzenbein, Taha Erol, Yannick Schutzbach, Noah Berchem, Daniel Glanz, Marco Jelinic , Benjamin Weber, Tom Brand, Artur Allerdings, Gabriel Leber, Leon Hanis, Kim Schmidt, Junmoon Park