Trotz bester Chancen: Eisbären gehen im Derby gegen Engers wieder einmal leer aus

Die Eisbachtaler Sportfreunde treten in der Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar in der Nordgruppe aktuell weiter auf der Stelle. Nach der 1:2 (0:1)-Heimniederlage gegen den FV Engers laufen die Westerwälder Gefahr, dass sie die avisierte Aufstiegsrunde immer weiter aus den Augen verlieren.


Dabei sah es zunächst sehr gut aus: Die Eisbachtaler hatten mehr von der Begegnung und waren optisch vor dem Engerser Gehäuse präsenter. Was fehlte, waren allerdings klare Torchancen. Pascal Heenes Torannäherung war noch die gefährlichste Möglichkeit (12.). Wie es besser geht bewiesen die Gäste vom Rhein, die prompt mit ihrer ersten Gelegenheit in Führung gingen: nach einem Fehlpass von SFE-Verteidiger Marvin Kleinmann schlenzte Goran Naric aus 18 Metern gefühlvoll den Ball ins lange Eck und ließ Eisbären-Keeper Luka Tom Schuhmacher keine Abwehrchance (17.).

Auch wenn Eisbachtals Tommy Brühl (rechts) die Nase in dieser Situation vorne hat, am Ende mussten sich die Westerwälder zuhause dem FV Engers um Leon Gietzen (links) geschlagen geben.

Die Eisbachtaler wirkten hiernach kurze Zeit verunsichert und verpassten dann den Ausgleich: Nachdem Moritz Hannappel auf der linken Seite freigespielt wurde, setzte der gebürtige Girkenrother den Ball an den Außenpfosten (25.). Bis zur Pause passierte hüben wie drüben nicht mehr viel, so dass die Eisbären mit einem Rückstand in die Kabine gingen und mit einer Tiefschlafphase wieder aus dem Warmen kamen. Die erste Viertelstunde nach der Halbzeit gehörte nämlich dem FV Engers, der prompt wieder seine Effektivität unter Beweis stellte: Der unter anderem in der Eisbären-Jugend großgewordene Jonathan Kap nahm von der Strafraumgrenze Maß. Luka Tom Schuhmacher bekam zwar bei seiner Flugparade die Finger noch an den Ball, doch über den Umweg Innenpfosten fiel letztlich der zweite Treffer der Gäste zum 2:0 (50.).


Die Eisbachtaler gaben hiernach nicht auf und drängten auf den Anschlusstreffer, hatten allerdings entweder Pech, wie beim Pfostentreffer von Pascal Heene (55.) oder fanden ihren Meister im hervorragend reagierenden FVE-Torhüter Safet Husic, wie beispielsweise Gabriel Jost nach einem Kopfballheber im Strafraum (58.). Letztlich gelang den immer wieder gefährlich vors Tor kommenden Eisbären der Anschlusstreffer durch Marc Tautz, der nach einem zu kurz abgewehrten Freistoß von Pascal Heene von der Strafraumgrenze den Ball ins Netz donnerte (88.) zu spät, denn in der fünfminütigen Nachspielzeit blieb die Drangphase der Sportfreunde ohne Happy End.

Bei Eisbachtals Kapitän Max Olbrich, der hier von Physiotherapeutin Clara Hannappel begleitet wird, stehen die Zeichen wieder einmal auf Verletzung. Der 26-Jährige musste gegen Engers nach einerm nicht geahndeten Foulspiel verletzt ausgewechselt werden.

Statistik


SF Eisbachtal: Schuhmacher – Kleinmann, Wieland-Omotezako, Brühl – Jost, Hesse, Olbrich (43. Arnolds), Tuchscherer (80. Plum) – Moritz Hannappel (60. Tautz), Heene, Reitz (73. Max Hannappel)
FV Engers: Husic – Fiege, Kneuper, Brahaj, Meinert – Gietzen (69. Hermann), Stieffenhofer, Finkenbusch, Schlesiger (78. S. Klappert) – G. Naric (88. Freisberg), Kap (74. Kesikci)
Schiedsrichter: Fabian Knoll (Bexbach)
Zuschauer: 250
Tore: 0:1 Goran Naric (17.), 0:2 Jonathan Kap (50.), 1:2 Marc Tautz (88.)